somalia karteStuttgart (epo.de). - Mit einem Appell zum Schutz der Zivilbevölkerung in Somalia haben sich am Dienstag nationale und internationale Hilfsorganisationen an die internationale Gemeinschaft gewandt. Nach Einschätzung der 52 Unterzeichner, zu denen auch der somalische Partner der evangelischen Hilfswerke "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe, DBG (Hilfe für alle) zählt, hat die humanitäre Krise in dem seit 20 Jahren von Krieg und Bürgerkrieg zerrissenen Land dramatische Ausmaße erreicht. Die Helfer prangern die zügellose Gewalt im Land und die wachsende Piraterie an. Sie fordern von den Konfliktparteien freien Zugang zu den Opfern. Hauptleidtragende seien die Zivilisten.
Attac LogoFrankfurt (epo.de). - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat am Montag in Frankfurt am Main die am Wochenende konkretisierten Pläne für eine Serie von Weltfinanzgipfeln scharf kritisiert. "Bereits jetzt ist abzusehen, dass wir nur eine globale Theateraufführung erleben werden. Die von den Regierungschefs diskutierten Maßnahmen machen deutlich, dass es ihnen bloß darum geht, den Finanzmarktkapitalismus zu retten, statt den dringend nötigen weltwirtschaftliche Paradigmenwechsel einzuleiten", sagte Alexis Passadakis vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
Ina Zeuch: King Kong and MeDrei Momente, drei Szenen, die nacheinander wie Schnappschüsse aufgereiht sind. Ein Auto fährt vorbei, davor steht in Rückenansicht ein Mann mit Baseballmütze. Szene zwei: ein Fernseher, auf dessen Bildschirm eine rothaarige Frau zu sehen ist,  möglicherweise aus einer Soap. Das dritte Bild dieses "Kurzfilmes", wie die Künstlerin Ina Zeuch solche Gemälde betitelt, in denen sie mehrere Straßenszenen aneinander reiht, zeigt wieder das Auto. Daran gelehnt diesmal ein junger Mann im Gespräch mit dem Fahrer. Der anonyme Mann mit Basecap ist nur noch am Rande sichtbar. Mit der Darstellung des Banalen und Alltäglichen, wie dieser Szene in den Straßen Dakars, gelingt es der Künstlerin Authentizität zu vermitteln. Ein Porträt von Anne Klinnert.

Borneo Palmöl Foto

Berlin (epo.de). - Das Netzwerk für Bioenergie der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat am Dienstag in Berlin darauf gedrängt, Biokraftstoffe in Deutschland nur nachhaltig zu nutzen. Dies sei gewährleistet, wenn Biokraftstoffe nicht auf Böden angepflanzt werden, die für die Agrarproduktion benötigt werden. Die Entscheidung der Bundesregierung vom 5. Oktober, die für das Jahr 2009 geplanten Beimischungsquoten für Biokraftstoffe zu senken, und die weltweite Ernährungskrise waren die wichtigsten Themen der ersten Konferenz des Netzwerkes: "Biokraftstoffe: Segen oder Fluch?"

B90/Grüne LogoBerlin (epo.de). - Der EU-Ministerrat hat am Montag die Sanktionen gegen Usbekistan gelockert, die nach dem Massaker in der usbekischen Stadt Andidschan vor dreieinhalb Jahren erlassen wurden. Dort waren am 13. Mai 2005 während einer Protestkundgebung mehrere hundert Menschen von Sicherheitskräften erschossen worden. Die Aufhebung der Reisebeschränkungen für usbekische Funktionäre ist nach Ansicht der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ein Schlag ins Gesicht für Menschenrechtler in Usbekistan.

Maskottchen Ilisu-Kampagne

Berlin (epo.de). -  Die Kampagne gegen den Bau des Ilisu-Staudammes in der Türkei hat das Ultimatum Deutschlands, Österreichs und der Schweiz an die türkische Regierung begrüßt, die Umweltauflagen für das Projekt innerhalb von zwei Monaten zu erfüllen. Andernfalls wollen die Regierungen der drei deutschsprachigen Länder die Exportbürgschaft für das Vorhaben widerrufen. Eine Delegation aus der antiken kurdischen Stadt Hasankeyf, die durch den Bau des Staudammes überschwemmt werden würde, warb am Mittwoch in Berlin in Gesprächen mit Politikern und mit einer öffentlichen Aktion vor dem Reichstag für die Einstellung des Projekts.

Demo von Attac in Genf. (c) attacBonn (epo.de). - "Es hat ein ernsthafter und anhaltender Abschwung des weltweiten Wachstums begonnen", sagte der Direktor des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, gestern der Pariser Sonntagszeitung "Le Journal du Dimanche". "Das wird für Europa schwierig und hier und dort noch schwieriger für bestimmte arme Länder." Das linke US-Magazin "Counterpunch" titelte trocken: "The People vs. the Banksters". Die Finanzkrise schüttelt den Globus durch, der Staat betritt als finanzpolitischer Akteur wieder die Bühne und lässt den Steuerzahler die Rechnung der Profitjunkies der Wall Street begleichen. Ulrich Mercker beschreibt in seinem Kommentar "Vom Konsens zum Nonsense" für epo.de die wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen.  

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