Colombo/Freiburg (epo). - Bei einem Anschlag durch bislang unbekannte Tätern im Norden Sri Lankas sind zwei einheimische Caritas-Mitarbeiter getötet und zwei weitere verletzt worden. Die Entwicklungshelfer hätten sich auf dem Rückweg vom Einsatz in einem Tsunami-Projekt befunden, als beim Überholen eines Fahrzeugs der singhalesischen Armee eine Splitterbombe explodierte, teilte Caritas international in Freiburg mit. Bei dem Zwischenfall kamen auch fünf Regierungssoldaten ums Leben. Die singhalesische Armee machte die tamilischen Rebellen für den Anschlag verantwortlich.
Berlin/Paris (epo). - Sechs Journalisten, die über verbotene Demonstrationen in Minsk berichtet hatten, sind von der Regierung Weißrusslands (Belarus) wieder auf freiem Fuß gesetzt worden. Der Kanadier Fr?d?rick Lavoie, der u.a. für die kanadische Tageszeitung "La Presse" arbeitet, konnte das Gefängnis in Minsk am Freitagabend verlassen. Er wurde von zwei Botschaftsangehörigen begleitet und sollte abgeschoben werden. Seit Samstagmorgen sei der Georgier Georgiy Lagidze frei, der als Kameramann für den georgischen Fernsehsender "Channel I" arbeitet, teilte Reporter ohne Grenzen (ROG) am Montag mit.
Bonn (epo). - Anlässlich der Afghanistan-Geberkonferenz in London hat die Deutsche Welthungerhilfe auf das Armutsgefälle zwischen der Hauptstadt Kabul und den Provinzen Afghanistans hingewiesen. Mehr als zwei Drittel der afghanischen Bevölkerung lebe in Dörfern oder kleinen Provinzstädten, rund 80 Prozent davon unterhalb der Armutsgrenze. Sie müssten mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen, so die Bonner Hilfsorganisation.
Freiburg (epo). - Die wachsende Gewalt in Sri Lanka zwingt Caritas international, seine Arbeit in den Tamilengebieten im Norden der Insel einzuschränken. Wie Mitarbeiter berichteten, ist es aufgrund von Attentaten und Entführungen nur noch unter Lebensgefahr möglich, zu den Hilfsbedürftigen vorzudringen. Caritas-Mitarbeiter und engagierte katholische Priester, die Menschenrechtsverletzungen von Regierungstruppen und Rebellen anprangern, seien wiederholt mit dem Tode bedroht worden.