Lateinamerika

amnesty internationalBerlin (epo). - Die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) hat an Bundeskanzler Gerhard Schröder appelliert, sich beim Staatsbesuch von US-Präsident George W. Bush in Mainz für eine "menschenrechtsgemäße Behandlung der Inhaftierten in Guantánamo" einzusetzen. "Guantánamo hat Prinzip: Seit über drei Jahren missachtet die US-Regierung eklatant völkerrechtliche Grundsätze, wenn sie diese Menschen ohne Anklage, ohne anwaltliche Vertretung, ohne Besuchsmöglichkeit, unter entwürdigenden Bedingungen festhält und foltert oder misshandelt", sagte ai-Generalsekretärin Barbara Lochbihler.

urgewaldPorto Alegre (epo). - Aktivisten aus aller Welt wollen das diesjährige Weltsozialforum in Porto Alegre nutzen, um gegen die brasilianischen Pläne zum Ausbau der Atomenergie zu protestieren. Bei seinem Besuch auf dem Weltgipfel der Globalisierungskritiker am 27. Januar soll Präsident Lula mit dem wachsenden Widerstand gegen die Atomkraft konfrontiert werden.

Quito (epo). - Die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen im andinen Hochland und im amazonischen Regenwaldgürtel sowie unzureichende staatliche Dienstleistungen sind die zentralen Entwicklungsprobleme Ecuadors, speziell für die arme Bevölkerung des Landes. Die deutsche Bundesregierung hat dem südamerikanischen Land jetzt rund acht Millionen Euro pro Jahr hierfür zugesagt.

Berlin (epo). - In Guatemala und El Salvador suchen noch immer Tausende Eltern nach ihren Kindern, die ihnen während Kriegswirren entrissen wurden. Darauf hat amnesty international (ai) anlässlich des Internationalen Tags des Kindes am 20. November hingewiesen. Während der blutigen Bürgerkriege in Guatemala (1960 - 1996) und El Salvador (1980 - 1992) entführte die Armee zahlreiche Kinder. Von vielen habe man nie wieder etwas gehört, so die Menschenrechtsorganisation.

Freiburg (epo). - Eine beispiellose Welle von Naturkatastrophen sucht seit September Kolumbien heim. 90 Prozent des südamerikanischen Landes sind von Erdbeben, Hochwasser und einer Kältewelle betroffen. In weiten Teilen des Landes hat die kolumbianische Regierung den nationalen Notstand ausgerufen. "Hunderttausende von Menschen brauchen dringend Hilfe", berichtete Lateinamerika-Experte Wolfgang Hees von Caritas international.
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