Hamburg (epo.de). - Die Umweltorganisation Greenpeace hat einem deutschen Holzeinschlags-Unternehmen vorgeworfen, Steuern zu hinterziehen und den Holzeinschlag in der Demokratischen Republik Kongo teilweise mit Entwicklungshilfe-Geldern finanzieren zu wollen. "Aktuelle Greenpeace-Recherchen belegen, dass der deutsch-schweizerische Holzkonzern Danzer massiv Steuern hinterzieht", heißt es in einer Greenpeace-Mitteilung vom Mittwoch. "Gleichzeitig versucht das Unternehmen, von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Entwicklungshilfegelder für den Einschlag im kongolesischen Regenwald zu erhalten."
Bonn (epo.de). - Die KfW Entwicklungsbank und die brasilianische Stiftung Funbio haben auf der UN-Konferenz zur Biodiversität in Bonn einen Finanzierungsvertrag zur deutschen Beteiligung an dem brasilianischen Stiftungsfonds (Fundo para Areas Protegidas) in Höhe von zehn Millionen Euro unterzeichnet. Die Beteiligung im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) habe das Ziel, den Schutz der amazonischen Schutzgebiete langfristig zu sichern, teilte die KfW Entwicklungsbank mit.
Bonn (ewpo.de). - Der NABU und The Nature Conservency (TNC) haben die von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch bei der UN-Konferenz über Biologische Vielfalt in Bonn zugesagten Finanzmittel für den Waldschutz und den Aufbau eines globalen Schutzgebietsnetzes ausdrücklich begrüßt. "Etwa die Hälfte der globalen Wälder sind zerstört und nicht einmal ein Prozent der Ozeane stehen unter Schutz", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. "Nach Jahren voller Absichtserklärungen bringt die heutige Ankündung frischen Wind in den internationalen Naturschutz."
Mainz (epo.de). - Die Reinigungskraft der natürlichen Atmosphäre über unberührtem Regenwald ist viel größer als bisher angenommen. Zu diesem verblüffenden Ergebnis kamen Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz in einer jetzt in der Wissenschaftszeitschrift "nature" (10.4.2008) publizierten Untersuchung. Seit Oktober 2005 hatten sie ein Forschungsflugzeug eingesetzt und zusätzlich Messungen in der Bodenstation Brownsberg in Surinam durchgeführt. Natürliche chemische Prozesse regenerieren demnach Hydroxylradikale, die verunreinigende Gase aus der Luft entfernen.
Berlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will Laos sechs Millionen Euro "für Maßnahmen zum Walderhalt ('Avoided Deforestation') zur Verfügung stellen. Neben dem Klimaschutz sind Mikrofinanzierung, Berufsbildung und Privatsektorförderung weitere Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit, wie jetzt bei Regierungsverhandlungen in Vientiane beschlossen wurde.
Caen/Hamburg (epo.de). - Greenpeace-Aktivisten haben im Hafen von Caen gegen den Import von brasilianischem Tropenholz protestiert. Vier Aktivisten aus Deutschland, Großbritannien, Italien und Chile kletterten auf die Entladekräne des mit 16.000 Tonnen Tropenholz beladenen Frachters Galina III und verhinderten das Entladen. Ein am Dienstag veröffentlichter Greenpeace-Report zeigt auf, dass bis zu 80 Prozent des Amazonasholzes illegal geschlagen wird.
Hamburg (epo.de). - Die brasilianische Regierung hat beim Schutz des Tropenwaldes am Amazonas versagt. Wie aus einem neuen, in Sao Paulo veröffentlichten Greenpeace-Bericht hervorgeht, wurde der von Präsident Luiz In?cio Lula da Silva im März 2004 vorgestellte "Aktionsplan zum Kampf gegen die Entwaldung am Amazonas" zu fast 70 Prozent nicht umgesetzt. Abholzung und Brandrodung hätten weiter zugenommen. Allein in der zweiten Jahreshälfte 2007 wurden demnach im Amazonasgebiet knapp 7.000 Quadratkilometer Urwald vernichtet - die achtfache Fläche Berlins. Die Gebiete wurden für die Landwirtschaft, vor allem den Soja-Anbau, und die Viehzucht gerodet.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist