Tropenwald

Tropenwald-Zerst?rung im Amazonas. Foto: epo ArchivFrankfurt (epo.de). - Die Umweltstiftung WWF Deutschland hat die Einrichtung neuer Regenwald-Schutzgebiete im brasilianischen Amazonas-Bundesstaat Pará begrüßt. Die von Gouverneur Simao Jatene verkündete Ausweisung von 16,4 Millionen Hektar Regenwald als Schutzgebiete sei "absolut einmalig", sagte WWF-Fachbereichsleiter Michael Evers. "Mit den neuen Gebieten, die so groß sind wie Portugal und Irland zusammen, bekommt das dringend benötigte Mosaik aus noch unberührten Regenwaldflächen ganz wichtige Steine dazu."

Tropenwald-Zerst?rung im Amazonas. Foto: epo ArchivBerlin (epo.de). - Die Ablehnung des Urwaldschutz-Gesetzes durch die Große Koalition und die FDP im Deutschen Bundestag ist von Umweltorganisationen und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen kritisiert worden. Dies sei eine "fatale Fehlentscheidung", erklärte Grünen-Sprecherin Cornelia Behm am Donnerstag in Berlin. Auch Greenpeace zeigte sich enttäuscht und warf der Bundesregierung Untätigkeit vor.

Rodung auf Borneo. Foto: WWFHamburg (epo.de). - Umweltorganisationen aus acht Ländern haben den Forest Stewardship Council (FSC) aufgefordert, Zertifikate für Konzerne in Brasilien, Kolumbien, Chile, Ecuador, Irland, Südafrika, Spanien und Uruguay zu widerrufen. In allen Fällen handele es sich um große Holzplantagen, die nach Auffassung der Organisationen die FSC-Selbstverpflichtung verletzen, nur Waldmanagement zu unterstützen, das ökologisch verträglich ist, der lokalen Bevölkerung soziale Vorteile bringt und wirtschaftlich überlebensfähig ist.

TropenholzNordenham/Berlin (epo.de). - Die erste Ladung nach Richtlinien des Forest Stewardship Council (FSC) zertifizierter Holzstämme aus Zentralafrika ist am Dienstag im norddeutschen Hafen Nordenham eingetroffen. Die 132 Kubikmeter Sapeli, Sipo and Acajou stammen nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Kabo, der größten FSC-zertifizierten Waldkonzession im tropischen Afrika in der Republik Kongo.

Palm?lanbau auf Borneo. Foto: WWFBerlin (epo). - Die Umweltorganisation Rettet den Regenwald (RdR) hat von der Bundesregierung gefordert, den Einsatz von tropischen Lebensmittelpflanzen wie Palmöl oder Soja ausschließlich zur Energiegewinnung zu verbieten. Der Anbau tropischer Pflanzen für die Produktion von so genannten Biotreibstoffen vernichte riesige Flächen wertvollen Regenwaldes.

Merbau StammJakarta/Hamburg (epo). - Die Regierung der Volksrepublik China will für die Olympischen Spiele 2008 rund 800.000 Kubikmeter indonesisches Merbau-Holz in Sportanlagen einbauen. Umweltschützer stufen die Holzart als sehr gefährdet ein. Das Tropenholz wachse fast nur noch in den Regenwäldern von West-Papua, mindestens drei Viertel des weltweit gehandelten Merbau-Holzes stammten aus illegalem Raubbau, erklärte die Hamburger Umweltorganisation "Rettet den Regenwald". Die Organisation hat zu Protesten gegen den Raubbau aufgerufen.

Rully Syumanda. Foto: Robin WoodHamburg/Pekanbaru (epo). - In der indonesischen Provinz Riau ist eines der größten Torfwaldgebiete der Welt von Zerstörung bedroht. Dem einzigartige Ökosystem drohe das Aus, weil die Papierindustrie dort Holz einschlage und Wälder in Plantagen umwandele, erklärten die Umweltorganisationen Robin Wood, Jikalahari, CAPPA und die nationalen Sektionen von Friends of the Earth Indonesien, Finnland und Großbritannien. Die Umweltschützer befürchten Auswirkungen in Form einer Verschärfung des Klimawandels.

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