Wasser

wocManado/Berlin (epo.de). - Mit einem Appell gegen die Überfischung und weitere Verschmutzung der Meere, aber ohne konkrete Beschlüsse ist am Freitag in Manado auf der indonesischen Insel Sulawesi die World Ocean Conference (WOC) zu Ende gegangen. Die mehr als 80 Teilnehmerstaaten plädierten für Hilfen für vom Klimawandel bedrohte Küstenregionen. Indonesien, die Philippinen, Malaysia, Ost-Timor, die Solomonen und Papua-Neuguinea vereinbarten immerhin, Schutzgebiete für Korallenriffe auszuweiten und die Fischerei in manchen Küstenbereichen des südostasiatischen Korallendreiecks zu verbieten.
woc 09Berlin (epo.de). - Der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Bundesregierung befürchtet, dass der zunehmende Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen zu einer gefährlichen Erwärmung und Versauerung der Weltmeere führt. Anlässlich der World Ocean Conference 2009 (11.-15. Mai) in Manado (Indonesien) warnte der WBGU, die Meeresökosysteme und Fischbestände seien bedroht und die Erwärmung der tropischen Ozeane steigere die Zerstörungskraft der Wirbelstürme. Der Vorsitzende des WBGU, Prof. Hans Joachim Schellnhuber, sprach von einer "besorgniserregenden Situation".
Cesar Ocana auf seinem neuen WeidelandQuito (epo.de/GTZ). - "Das Menschenrecht auf Wasser ist von grundlegender Bedeutung und unverzichtbar." So steht es in der neuen ecuadorianischen Verfassung. Ihr Urheber, Präsident Rafael Correa, will die Wasserfrage wichtig nehmen. Er hat sogar eine Behörde gegründet, die das völlig veraltete Wassergesetz neu erarbeiten soll. Derweil kämpfen die Menschen oben in den Anden um jeden Tropfen Wasser. Der Lebensraum der Ureinwohner ist gleichzeitig Wasserreservoir für Hunderttausende, die weiter unten im Tal wohnen. Dort kommt jedes Jahr aber immer weniger Wasser an. Ein Bericht von Oliver Hölcke.

UNICEF LogoBerlin (epo.de). - Tod durch verseuchtes Wasser ist tausendfacher Alltag. Täglich sterben laut UNICEF 5.000 Kinder an Durchfall. Und der Wassermangel trifft besonders die die Ärmsten. Deswegen ruft das Kinderhelfswerk der vereinten Nationen zum Weltwassertag am 22. März ruft dazu auf, die Versorgung der ärmsten Familien mit sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen zu verbessern. Denn mehr als 125 Millionen Mädchen und Jungen weltweit leben demnach in Haushalten, in denen nicht genügend sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht. Die Folgen sind lebensbedrohliche Infektionen und schwere Durchfallerkrankungen. Verunreinigtes Wasser und mangelnde Hygiene zählen zu den Hauptursachen für die hohe Kindersterblichkeit in vielen Entwicklungsländern. Zum Thema Wasser sind auch zwei neue OECD-Studien erschienen (zum Download am Ende des Textes). Noch bis 22. März läuft in Istambul 5. Weltwasserforum, bei dem die türkische Regierung immer wieder rigoros gegen Aktivisten vorgeht (epo berichtete)

Istanbul (epo.de). - Die türkische Regierung geht als Gastgeberin des 5. Weltwasserforums in Istanbul mit mehr als 27.000 Teilnehmern aus aller Welt weiter rigoros gegen Kritiker vor. Zwei Umweltaktivisten, die mit einem Plakat auf Mißstände beim Bau des Ilisu-Staudammes aufmerksam machen wollten, wurden am Montag festgenommen, 24 Stunden in Polizeigewahrsam genommen und am Dienstag des Landes verwiesen. Auch 26 meist türkische Teilnehmer einer Protestkundgebung vor den Toren des Forums wurden festgenommen. Kritik an der Kommerzialisierung des Menschenrechts auf Wasser sei offenbar generell unerwünscht, wirft Attac den Veranstaltern vor.
Proteste gegen Ilisu-Damm in IstanbulIstanbul (epo.de). - Die türkische Regierung hat am Eröffnungstag des Weltwasserforums in Istanbul 19 Kritiker ihrer Staudammbauten festnehmen lassen. Während der Eröffnungszeremonie wurden nach Angaben von Umweltschützern zwei Mitarbeiterinnen der NGO "International Rivers" abgeführt, die ein Transparent entrollt hatten. 17 türkische Demonstranten wurden festgenommen, weil sie vor den Tagungsgebäuden protestiert hatten.
Rangoon/Osnabrück (epo.de). - In Myanmar (Burma) droht vielen Dorfgemeinschaften am Fluss Salween durch den Bau von Großstaudämmen der Verlust ihrer Lebensgrundlage. Darauf haben das Kinderhilfswerk terre des hommes und die Burma-Initiative im Asienhaus Essen am Donnerstag anlässlich des internationalen Aktionstages gegen Staudämme am 14. März hingewiesen. Terre des hommes hat die Kampagne “Vertreibung stoppen! Kinder brauchen ein Zuhause” gestartet, um auf die Misstände aufmerksam zu machen. 
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