Gesundheit

Mutter und Kind im Sudan unter einem Moskitonetz Quelle: UNICEFWashington (epo.de). - Malaria ist trotz einiger Fortschritte weiter eine der häufigsten Todesursachen für Kinder in den Entwicklungsländern. Noch immer stirbt alle 30 Sekunden ein Kind an der Tropenkrankheit - das sind rund 800.000 Todesfälle pro Jahr. Doch mittlerweile wurde in den von Malaria betroffenen afrikanischen Ländern die Prävention deutlich verbessert. Für mehr als 40 Prozent der gefährdeten Familien stehen jetzt Moskitonetze zur Verfügung, die einer Übertragung des Erregers vorbeugen. Dies ist das Fazit eines Berichts den UNICEF am Freitag in Washington vorgestellt hat. UNICEF http://www.unicef.de/ hat allein im vergangenen Jahr 20 Millionen Exemplare der lebensrettenden Netze bereitgestellt.
MoskitonetzBerlin (epo.de). - Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages sollen in ihrem Wahlkreis jeweils 50 Personen mobilisieren, die die ein Moskitonetz spenden. Dazu hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Entwicklungsministerium, Karin Kortmann (SPD), anlässlich des Welt-Malaria-Tages am 25. April aufgerufen. Damit könnten 30.000 Netze bereitgestellt werden. Ein imprägniertes Moskitonetz kostet zehn Euro, kann aber ein Menschenleben retten.
Anopheles-Mücke. Foto. CDC/Wikipedia CommonsBerlin (epo.de). - Pharma-Unternehmen haben derzeit zehn neue Malaria-Medikamente im Rahmen klinischer Studien in der Erprobung oder bereits zur Zulassung eingereicht. Darauf hat anlässlich des Weltmalariatages am 25. April der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) am Mittwoch in Berlin hingewiesen. Weltweit sterben jährlich mehr als 800.000 Menschen an Malariainfektionen. Am meisten gefährdet sind Kinder unter fünf Jahren im südlichen Afrika.
afghBonn (epo.de). - Das europäische Netzwerk “Action for Global Health” befürchtet angesichts der Wirtschaftskrise Kürzungen bei Entwicklungszusammenarbeit im Gesundheitssektor. Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April warnte die Vereinigung von 15 europäischen Nichtregierungsorganisationen am Montag die Geberländer “eindringlich davor, die Wirtschaftskrise als Ausrede zu benutzen”. Es müsse damit gerechnet werden, dass als Folge der Krise Hunderttausende Kinder unter fünf Jahren zusätzlich sterben.
Barack Obama New York (epo.de). - US-Präsident Barack Obama hat den Weg für die Wiederaufnahme der Finanzierung des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) frei gemacht. Er setzte damit eine Ankündigung in die Tat um, die er unmittelbar nach seinem Amtsantritt am 24. Januar veröffentlicht hatte. UNFPA-Exekutivdirektorin Thoraya Ahmed Obaid erklärte am Donnerstag in New York, Obama unterstreiche damit seine Unterstützung für den Schutz des Lebens und der menschlichen Würde von Frauen und Mädchen in den ärmsten Ländern der Welt.

BAYER CSR-Kampagne in Indien

New Delhi/Berlin (epo.de). - Gesundheitsinitiativen aus Indien und Deutschland befürchten, dass armen Menschen der Zugang zu preiswerten Medikamenten erschwert oder unmöglich gemacht wird, wenn der BAYER-Konzern eine Klage gegen die indische Regierung nicht zurückzieht. Ein Prozess könne die Zulassungspraxis von Generika in Indien gefährden, warnten die asiatische Sektion von Health Action International, das indische Peoples Health Movement, die Coordination gegen BAYER-Gefahren, die BUKO Pharma-Kampagne, der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte und medico international am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung. Indien ist in weiten Teilen der Welt wichtigster Lieferant billiger Nachahmer-Medikamente.

bmz logoBerlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat anlässlich des internationalen Aktionstages gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar vor "falsch verstandener Toleranz" gewarnt. "Genitalverstümmelung verursacht weltweit jährlich für ca. 3 Millionen Mädchen und Frauen dauerhafte emotionale und körperliche Schäden. Diese Menschenrechtsverletzungen müssen endlich gestoppt werden", erklärte die Ministerin in Berlin. Auch in Deutschland seien Mädchen und Frauen von Genitalverstümmelung betroffen oder bedroht.
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