Gesundheit

AeoGBerlin/Genf (epo). - Trotz existierender wirksamer Medikamente sterben in  Afrika noch immer alarmierend viele Menschen an Malaria. In vielen staatlichen Gesundheitseinrichtungen würden Patienten noch immer mit alten unwirksamen Medikamenten behandelt, kritisierte die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen anlässlich des Afrika-Malaria-Tages am 25. April. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte bereits vor vier Jahren empfohlen, veraltete Malariamedikamente durch Kombinationspräparate auf der Basis des Wirkstoffs Artemisinin (ACT) zu ersetzen.

WHDGenf/Lusaka/London (epo). - Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen schwerwiegenden Mangel an Fachpersonal bei der Bekämpfung tödlicher Krankheiten und Seuchen beklagt. Lebensrettende Maßnahmen wie die Impfung von Kindern oder die Bereitstellung von Medikamenten zur Behandlung von AIDS, Malaria oder Tuberkulose könnten in 57 Ländern nicht vorgenommen werden, weil es an Fachpersonal fehle, erklärte die WHO in Genf. Es würden dringend mehr als vier Millionen zusätzliche Ärzte, Krankenschwestern, Hebammen und Fachleute für Basis-Gesundheitsdienste benötigt, heißt es im Weltgesundheitsbericht 2006, den die WHO jetzt veröffentlichte.

Aids-Waise in China. Foto: UNESCODüsseldorf (epo). - Das Sonderprogramm der UNESCO "Bildung für Kinder in Not" will die Betreuung von AIDS-Waisen in China ausweiten. In Fuyang, einer Stadt im Nordwesten der zentralen Anhui-Provinz, werden zurzeit etwa 400 AIDS-Waisen von der UNESCO und einer lokalen Organisation betreut. Die Hilfe umfasst die finanzielle Unterstützung der Familien, eine ausreichende Ernährung der Kinder und medizinische Fürsorge sowie eine umfassende AIDS-Aufklärung. Darüber hinaus werden die Kinder psychologisch betreut, soziale Kontakte zu anderen Kindern hergestellt und ihr Schulbesuch sichergestellt.

?ogLagos/Berlin/New York (epo). - HIV/Aids-Patienten in ärmeren Ländern wird der Zugang zu neuen Medikamenten weiter vorenthalten. Die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen kritisierte als aktuelles Beispiel die neue Version eines Medikamentes des Herstellers Abbott. Die neue Formulierung des Kombinationspräparates (Lopinavir/Ritonavir) sei im Gegensatz zur alten Version hitzebeständig und könne unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Doch obwohl das in Deutschland hergestellte Mittel dringend in Afrika, Asien und Lateinamerika benötigt würde, sei es bislang nur in den USA erhältlich.

Dif?mTübingen (epo). - Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission (Difäm) in Tübingen feiert in diesem Jahr sein 100jähriges Bestehen. "100 Jahre Difäm - der Mensch ist die Medizin des Menschen - Kranke behandeln und Not leidenden Menschen helfen" lautet das Motto des Instituts im Jubiläumsjahr. Das Difäm ist in weltweiter Vernetzung mit seinen Partnern in wirtschaftlich armen Ländern aktiv. Die dazugehörige Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus feiert ihr 90-jähriges Bestehen.

CBMBensheim (epo). - Die Christoffel-Blindenmission hat eine neue internationale Website. "Die Website enthält detaillierte und aktuelle Informationen über die Programmarbeit der CBM für Menschen mit Behinderungen in den Entwicklungsländern", erklärte Christian Garms, Direktor der Christoffel-Blindenmission in Bensheim.

AidsBamako (epo). - HIV/Aids ist kein Tabu-Thema mehr in Mali. Dass dem so ist, ist auch dem aktiven Einsatz der religiösen Führer zu verdanken. Muslime wie Christen engagieren sich verstärkt für eine Sensibilisierung hinsichtlich dieser Gefahr. Und Mali ist kein Einzelfall. Gerade der Einfluß traditioneller muslimischer Autoritäten findet aktuell mehr Berücksichtigung unter entwicklungspolitischen Akteuren. Oft ermutigt und finanziert von internationalen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit, wirken die Religiösen auf ihre Gläubigen ein, sei es zur Friedenserhaltung oder zur Eindämmung der Immunschwäche-Krankheit Aids.

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