Gesundheit

Berlin. - Der Pharmakonzern BioNTech hat in Marburg hat angekündigt, Container mit mobilen Impfstofffabriken auf den afrikanischen Kontinent zu schicken. Sie sollen in der zweiten Jahreshälfte 2023 in Produktion gehen können. Anna Marriott, Oxfam Expertin für Gesundheitspolitik, kritisiert dieses Vorhaben als unzureichend.

oxfamBerlin. - Die EU wird bis Ende Februar 2022 rund 55 Millionen Dosen COVID-19-Impfstoff entsorgen, 25 Millionen mehr als die 30 Millionen, die an afrikanische Länder gespendet wurden. Das zeigt eine neue Analyse der People’s Vaccine Alliance, einem Bündnis von fast 100 Organisationen, darunter Oxfam und UNAIDS. Die Allianz fordert nach dem Scheitern des von der EU mitgegründeten globalen Impfprogramms COVAX die Patentfreigabe der Impfstoffe.

oneBerlin. - US-Präsident Joe Biden Bundeskanzler empfängt am Montag Bundeskanzler Olaf Scholz in Washington. Neben der Ukraine-Krise geht es bei dem Treffen um die gemeinsame Bekämpfung der Corona-Pandemie. Vom Antrittsbesuch Scholz' erwartet die Entwicklungsorganisation ONE ein deutliches Signal für die Finanzierung von Anti-Corona-Maßnahmen im Rahmen des ACT-Accelerators. Insbesondere den ärmeren Ländern der Welt stehen noch immer viel zu wenige Impfstoffe zur Verfügung, um die Pandemie zu beenden.

planHamburg. - Ein kurzer Eingriff mit lebenslangen Folgen: Mehr als 200 Millionen Mädchen und Frauen auf dieser Welt sind an den Genitalien beschnitten. Der UN-Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar macht auf das Leiden der Betroffenen aufmerksam. Die Kinderrechtsorganisation Plan International, seit fast fünfzehn Jahren auch in Deutschland gegen weibliche Genitalverstümmelung aktiv, hat nun einen aktuellen Ratgeber erstellt, der sich speziell an betroffene und gefährdete Mädchen und Frauen in Deutschland richtet.

Berlin. - Basierend auf einem Beschluss der WHO-Weltgesundheitsversammlung wird am 30. Januar 2022 erstmalig offiziell der Welttag gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs / Neglected Tropical Diseases) begangen. Zu den NTDs zählen Erkrankungen wie das Dengue-Fieber und Lepra, aber auch Bilharziose, die Schlafkrankheit, Flussblindheit, Trachom und viele Wurmerkrankungen. Weltweit beteiligen sich mehr als 300 Organisationen am Welt-NTD-Tag.

oxfamBerlin. - Das Bekenntnis der Ampelkoalition zur Überwindung von Armut und Hunger verlangt nach wirksamen Maßnahmen für globale Impfgerechtigkeit. Darauf hat die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich der Wahl von Olaf Scholz (SPD) zum Bundeskanzler hingewiesen. Denn der ungleiche Zugang zu COVID-19-Impfstoffen verlängere die Pandemie, in deren Folge Armut und Hunger zu- statt abnehmen. Um globale Impfgerechtigkeit zu erreichen, müsste der Patentschutz ausgesetzt werden. Doch darauf wollte sich die Koalition noch nicht einigen.

misereorAachen. - 96 Prozent der sogenannten Niedrigeinkommensländer werden aller Voraussicht nach das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgegebene Ziel verfehlen, bis zum Ende dieses Jahres mindestens 40 Prozent ihrer Bevölkerungen gegen COVID-19 zu impfen. Darauf machen MISEREOR und das Missionsärztliche Institut (MI) aufmerksam. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die ärmsten Staaten der Welt haben UN-Angaben zufolge bislang nur 0,6 Prozent der weltweit ausgelieferten Impfstoffe erhalten.

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