Berlin (epo.de). - Die neue Bundesregierung sollte sich stärker für die weltweite Armutsbekämpfung einsetzen. Das hat ein Bündnis entwicklungspolitischer Kampagnen am Montag mit der Aktion "Armut abwählen" vor dem Berliner Reichstag gefordert. Die Politiker aller Parteien, so der Appell, müssten ihre Versprechen halten, die Millenniums-Entwicklungsziele (MDG) der Vereinten Nationen bis 2015 umzusetzen.
Berlin (epo.de). - Unter dem Motto "Armut abwählen" ruft ein Bündnis entwicklungspolitischer Kampagnen für den 21. September zu einer Aktion vor dem Berliner Reichstag auf. Mehrere als "Spitzenpolitiker" verkleidete Aktivisten wollen auf einem überdimensionalen Stimmzettel demonstrativ "Armut abwählen". Die Spitzenkandidaten der Parteien sollen so motiviert werden, der Entwicklungspolitik den nötigen Stellenwert einzuräumen.
Berlin (epo.de). - Das INKOTA netzwerk versucht potenziellen Wählern mit einem "entwicklungspolitischen Kandidatencheck" eine Hilfestellung für die Bundestagswahl am 27. September zu geben. Dazu befragte INKOTA rund 1.500 Direktkandidaten, wie sie sich im Kampf gegen den weltweiten Hunger engagieren wollen. Die Antworten sind sehr übersichtlich nach Postleitzahlen und Wahlkreis abrufbar.
L'Aquila/Berlin (epo.de). - Mit Investitionen von rund 20 Milliarden US-Dollar, über drei Jahre verteilt, wollen die G8 Staaten künftig mehr Mittel in die Landwirtschaft in den Entwicklungsländern leiten. In einer am Freitag in L'Aquila verabschiedeten Erklärung heißt es, die G8, eine Reihe weiterer Länder und internationale Organisationen hätten eine Initiative zur Ernärungssicherheit gegründet, um die Agrarproduktion in den ärmeren Ländern anzukurbeln.
Genf (epo.de). - Die globale Wirtschafts- und Ernährungskrise hat die mühsam erreichten Fortschritte beim Kampf gegen Armut und Hunger verlangsamt oder zunichte gemacht. Es gebe zwar viele Erfolge, aber die meisten Millenniums-Entwicklungsziele (MDG) seien nicht wie geplant bis 2015 zu erreichen, heißt es im Millenniums-Entwicklungsbericht 2009, den UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Montag in Genf vorstellte. "Wir müssen trotz des ungünstigen wirtschaftlichen Klimas die im Jahr 2000 gegebenen Versprechen einhalten", schreibt Ban im Vorwort des Berichts.
Frankfurt (epo.de). - Die Hilfsorganisation medico international glaubt angesichts der Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht mehr an die Erreichbarkeit der Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen und hat ein "radikales Umdenken in der Entwicklungspolitik" gefordert. Notwendig sei ein "neuer globaler Sozialvertrag", sagte medico-Geschäftsführer Thomas Gebauer (Foto) bei der Vorstellung des Jahresberichts der Organisation am Donnerstag in Frankfurt. Gebauer befürchtet auch Kürzungen der Entwicklungshilfe.
Bonn (epo.de). - Die Spekulationsblase in den Industriestaaten und die daraus resultierende Weltwirtschaftskrise hat gravierende Folgen für viele Menschen in den Ländern des Südens: “Rund 1,4 Milliarden Arme weltweit werden mit ihrer Existenzgrundlage für die Auswirkungen der Finanzkrise zahlen”, warnte die UN-Millenniumskampagne am Mittwoch anlässlich des G20 Gipfels in London. Infolge sinkender Nationaleinkommen werde auch die anteilig berechnete weltweite Entwicklungshilfe um mindestens 4,5 Milliarden US-Dollar sinken.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
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Die epo-Herausgeberin boldt publishing GmbH ist mit der Geschäftsstelle der Jobbörse (epojobs.eu) nach Laufenburg im Südwesten Deutschlands gezogen. Bitte beachten Sie die neue Anschrift und Bankverbindung! Entwicklungspolitik Online (epo.de) behält das Redaktionsbüro in Berlin-Mitte, um über wichtige Konferenzen und Akteure der EZ berichten zu können.
"Of course the difficult situation war is continue. I think it's time to be together, to be strong. And as I said President yesterday to Vice President, we don't need and we want that United States will between us and Russia. We want that United States will be in our side. And this is not because just our, it's sight of international law. It's side of true and its sight of good."
Andriy Yermak, Ukraine's President Volodymyr Zelenskyy's Chief of Staff, on PBS
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"