Berlin. - Fürs Leben lernen in einer Schule in Windhoek, beim Deutschen Akademischen Austauschdienst in Kairo, in einer UNESCO-Nationalkommission in Ulaanbaatar, im Goethe-Institut in Jakarta oder bei der Deutschen Welle in Kampala: 318 junge Menschen haben am Dienstag ihren internationalen kulturweit-Freiwilligendienst begonnen. Die Freiwilligen wurden im Rahmen eines Festakts in der Berliner Barenboim-Said Akademie verabschiedet, bevor sie mit ihrem Freiwilligendienst die Arbeit von Bildungs- und Kultureinrichtungen weltweit unterstützen.
Bonn. - Die kenianischen Nationalparks am Turkanasee sind extrem bedroht. Das hat das UNESCO-Welterbekomitee am Freitag in Bahrain mit der Eintragung der Stätte in die Liste des gefährdeten Welterbes deutlich gemacht. Mit der Aufnahme in die Gefahrenliste ruft das Komitee die gesamte Völkergemeinschaft zur Zusammenarbeit für den Erhalt der Nationalparks auf.
Bonn. - Das UNESCO-Welterbekomitee tagt bis zum 4. Juli in Manama, Bahrain. In diesem Jahr sind 31 Stätten für die UNESCO-Welterbeliste nominiert. Das Welterbekomitee befasst sich im Rahmen seiner 42. Tagung auch mit dem Schutz gefährdeter Welterbestätten und der Weiterentwicklung des Welterbeprogramms. Der Erhaltungszustand von 156 eingeschriebenen Stätten, darunter 56 Stätten auf der Liste des gefährdeten Welterbes, wird geprüft.
Bonn. - Das UNESCO-Komitee für Immaterielles Kulturerbe hat im südkoreanischen Jeju neun traditionelle Fertigkeiten und Wissensformen neu in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Neben der kubanischen Musik und Poesie Punto gehören dazu beispielsweise die Herstellung und das Teilen der Mahlzeit Dolma in Aserbaidschan sowie die Kunst des Shital-Pati-Webens von Sylhet in Bangladesch. Damit umfasst die Liste, die die Vielfalt des immateriellen Kulturerbes weltweit abbilden soll, nun 374 Kulturformen.
Leipzig. - Wegen ihrer Bedeutung für die kulturelle Identität Ecuadors hat das Instituto Metropolitano de Patrimonio (IMP) in Quito rund 1.500 historische Aufnahmen aus dem Archiv für Geographie des Leibniz-Instituts für Länderkunde (IfL) in digitaler Form in das zentrale nationale Online-Fotoarchiv des Andenstaates übernommen. Ein Teil der Bilddokumente ecuadorianischer Städte und Landschaften, Menschen und Bräuche stammt aus der im IfL aufbewahrten Fotosammlung des Leipziger Geologen und Forschungsreisenden Alphons Stübel aus den Jahren 1868 bis 1877.
Bonn. - Mehr als die Hälfte aller Menschen weltweit lebt heute in Städten. Im Jahr 2030 wird es nach aktuellen Prognosen 41 Megastädte mit jeweils mindestens 10 Millionen Einwohnern geben. Eine massive und schnelle Urbanisierung verschärft städtische Herausforderungen wie die Entstehung von Armenvierteln, Arbeitslosigkeit, soziale Ungleichheiten, mangelnden Zugang zum öffentlichen Raum und Umweltprobleme. Der UNESCO-Weltbericht "Kultur: Urbane Zukunft" zeigt, wie Kultur Städte nachhaltiger, sicherer und belastbarer machen kann.
Berlin. - Der Schutz und die Erhaltung des Kulturerbes in Syrien stehen im Mittelpunkt eines internationalen Expertentreffens, das vom 2. bis 4. Juni in Berlin stattfindet. Zu der dreitägigen Konferenz im Auswärtigen Amt sind mehr als 170 Expertinnen und Experten aus aller Welt eingeladen, zu denen renommierte Archäologen, Altertumswissenschaftler und Denkmalpfleger ebenso zählen wie Architekten und Städteplaner.