Gütersloh (epo/bm). - Die Bertelsmann Stiftung hat anlässlich des Weltfinanzgipfels, der am Wochenende in den USA stattfindet, für mehr Gewicht für die Schwellenländer beim Internationalen Währungsfonds (IWF) plädiert. In einem Positionspapier empfiehlt die Stiftung, dafür die Sitze und Stimmrechte der Europäischen Union zu begrenzen und zu bündeln. "Auf diese Weise stärkt die EU auch ihr Gewicht bei der Gestaltung des internationalen Währungs- und Finanzsystems", erklärte Robert Vehrkamp, Direktor des Europaprogramms der Stiftung.
Osnabrück/Bonn (epo.de). - Anlässlich des bevorstehenden Weltfinanzgipfels der westlichen Industriestaaten und der Schwellenländer (G20) haben das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes und das Global Policy Forum von der Bundesregierung ein entschiedenes Eintreten für grundlegende und demokratische Reformen im internationalen Wirtschafts- und Finanzsystem gefordert. Die Finanzkrise zerstöre Jobs, gefährde Existenzen und verschärfe die Armut weltweit. Die Regierungen müssen aus dem Versagen der Märkte die Konsequenzen ziehen und in Washington einen umfassenden Reformprozess in Gang setzen, erklärten die Organisationen am Donnerstag.
Siegburg (epo.de) Das SÜDWIND-Institut in Siegburg kommt in einer Analyse der derzeitigen Finanzkrise zu dem Ergebnis, dass die Finanzmärkte tiefgreifend reformiert und reguliert werden müssen. Bei diesen Maßnahmen müsse die Frage im Mittelpunkt stehen, wie der Markt wieder in den Dienst der Menschen gestellt werden kann. Zudem fordert SÜDWIND, dass die Interessen der Armen in den Entwicklungsländern bei der Debatte um Finanzhilfen und um die Reform des Sektors in den Mittelpunkt gerückt werden.