Migration

aerzte ohne grenzenBerlin. - Zwei Jahre nach dem von Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgehandelten EU-Türkei-Deal herrschen in den überfüllten EU-Hotspots für Asylsuchende auf den griechischen Inseln sehr schlechte Lebensbedingungen und Gewalt. Trotzdem steigt die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge, allein in den ersten beiden Märzwochen kamen 589 Menschen neu auf den Inseln an. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen sieht den EU-Türkei-Deal aus humanitärer Perspektive deshalb als gescheitert an.

venHannover. - Massentierhaltung in ganz Niedersachsen, Autos aus Wolfsburg, Kreuzfahrtschiffe aus Papenburg, Munition aus Unterlüß, Stahl aus Salzgitter – die derzeitigen Konsum- und Produktionsweisen in Niedersachsen beeinträchtigen die Lebensbedingungen von Menschen in anderen Teilen der Welt. Das neue Web-Dossier "Fluchtgeschichten in Niedersachsen" des Verbandes Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN) zeigt, dass aktuell vor allem Verfolgungen und Kriege Menschen zur Flucht zwingen.

daadBerlin. - Ende 2015 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein Maßnahmenpaket zur Integration studierfähiger Flüchtlinge in die deutschen Hochschulen verkündet, das der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) umsetzt. Hierdurch können die deutschen Hochschulen talentierten jungen Menschen eine akademische Perspektive geben. Jetzt sollen die Hochschulprogramme für Flüchtlinge verlängert werden.

uno fluechtlingshilfeBonn. - Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) und die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des UNHCR, haben anlässlich des Weltfrauentages (8. März) auf die prekäre Situation der vielen Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht, die vor Krieg und Gewalt flüchten mussten. Laut einem neuen UNHCR-Bericht sind Flüchtlingsfrauen und -mädchen vor allem im Bildungsbereich erheblichen Benachteiligungen ausgesetzt. 

careBerlin. - Erstmals hat die Hilfsorganisation CARE den KIWI-Integrationspreis an fünf besonders engagierte Schülerprojekte verliehen. Im CARE-Projekt KIWI – Kinder und Jugendliche Willkommen – hatten die Schülerinnen und Schüler gelernt, wie sie die Integration mit Geflüchteten selbst in die Hand nehmen und konstruktiv mitgestalten können. 

gfbvGöttingen. - Für Flüchtlinge aus Eritrea und dem westsudanesischen Darfur gibt es in Ruanda weder Sicherheit noch Zukunftsperspektiven, warnt die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). "Wenn Israel jetzt tatsächlich die ersten Flüchtlinge aus Eritrea abschiebt, sind sie ohne Ausweispapiere und finanzielle Mittel der Willkür von Behörden und der ortsansässigen Bevölkerung in Ruanda ausgesetzt", sagte GfbV-Direktor Ulrich Delius am Donnerstag in Göttingen. 

unhcr Berlin. - Deutschland ist zum zweitgrößten Geber des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) aufgestiegen. Nach Angaben des UNHCR hat die Bundesrepublik dem UN-Flüchtlingshilfswerk im vergangenen Jahr 476,9 Millionen Dollar (385 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt. Damit hat Deutschland sogar die Europäische Union (436 Millionen Dollar) deutlich überholt. Die Nummer 1 bleiben nach wie vor die USA mit 1,45 Milliarden Dollar. An vierter und fünfter Stelle folgen Japan (152,4 Millionen Dollar) und Großbritannien (136,2 Millionen Dollar).

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