Migration

misereorAachen. - Die aktuellen Diskussionen um die Idee, im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge in Auffanglager nach Nordafrika zurückzubringen, stoßen beim Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR auf deutliche Kritik. Die bevorstehenden Wahlen in Deutschland und mehreren seiner europäischen Nachbarländer ließen befürchten, dass beim Thema Flucht und Migration Augenmaß und menschenrechtliche Sorgfalt auf der Strecke blieben, kritisierte MISEREOR-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon am Dienstag in Aachen.

zfdBonn. - Flucht ist auch 2017 ein Thema, das die Menschen bewegt. Das Konsortium Ziviler Friedensdienst hat jetzt eine neue Broschüre zum Thema Flucht herausgegeben. Sie soll zeigen, wie zivile Friedensarbeit die Auswirkungen von Flucht- und Migrationsbewegungen mildert und Frieden fördert. Aktuell arbeiten mehr als 300 internationale Fachkräfte des Zivilen Friedensdienstes in 43 Ländern.

gfbv 200Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat am Freitag Europas Flüchtlingspolitik gegenüber Afrika als "kurzsichtig, ineffizient, überteuert und Verrat an den eigenen Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie" scharf kritisiert.

bfdwBerlin. -  Zum EU-Außenministertreffen am Montag in Brüssel hat Brot für die Welt davor gewarnt, dass die Europäische Union sehenden Auges schwere Menschenrechtsverletzungen in Kauf nimmt, wenn sie die Zusammenarbeit mit Libyen und Ägypten zur Schließung der Mittelmeerroute ausbaut, um Flüchtlinge und Migranten von Europa fernzuhalten.

oxfamBerlin. - Als scheinheilig hat die internationale Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam die Reaktion der EU auf den von US-Präsident Donald Trump verhängten Einreisestopp für Zuwanderer und Flüchtlinge kritisiert. Kanzlerin Angela Merkel und andere europäische Staats- und Regierungschefs hätten zwar recht mit ihrer Kritik an dem Erlass. Gleichzeitig jedoch hätten sich mehrere EU-Politiker im Vorfeld des informellen EU-Gipfels in Malta für eine engere Kooperation mit Libyen bei der Migrationskontrolle ausgesprochen. Auch der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) kritisierte die EU-Pläne.

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