Migration

cbmBensheim. - Rund 40 Prozent der Menschen, die wegen Gewalt, Hunger oder Naturkatastrophen ihr Heimatland verlassen mussten, sind laut dem britischen Overseas Development Institute bereits seit zehn und mehr Jahren auf der Flucht. "Flucht ist für die Betroffenen kein kurzfristiges Phänomen", erklärte Rainer Brockhaus, Geschäftsführer der Christoffel-Blindenmission (CBM), anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni. "Doch in den Projekten für Flüchtlinge wird dies noch zu wenig berücksichtigt."

uno fluechtlingshilfeBonn. - Die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR), hat die Blogger-Community in Deutschland eingeladen, sich am 20. Juni, dem Weltflüchtlingstag, an einer Bloggerparade zu beteiligen. Bei einer Bloggerparade wird bundesweit gleichzeitig an einem Tag zu einem Thema berichtet. "Mit der Unterstützung der Bloggerinnen und Blogger in Deutschland wollen wir erreichen, dass sich noch mehr Menschen mit dem Thema Flucht auseinandersetzen und eine Petition des UNHCR an die Regierungen der Welt unterzeichnen", sagte der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, Peter Ruhenstroth-Bauer.

fluechtlinge italienBerlin. - Die Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen, Sea Watch und SOS Méditerranée haben Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem offenen Brief zu einem klaren Bekenntnis zur Seenotrettung im Mittelmeer aufgefordert. Deutschland als größter EU-Mitgliedstaat müsse für genug staatliche Rettungsschiffe sorgen, sichere und legale Fluchtwege schaffen und den zunehmenden verbalen Angriffen auf Seenotretter entgegentreten.

suedwind Bonn. - Sie ernten Früchte und Gemüse, reinigen Büros, verarbeiten Lebensmittel, arbeiten in Restaurants und putzen in Privathaushalten. Sie pflegen alte Menschen, betreuen Kinder und arbeiten in Gesundheitsberufen. Sie lehren an Universitäten, leiten Unternehmen, entwickeln Computerprogramme und leisten soziale Arbeit in vielen Bereichen. "Migrantinnen nehmen eine Schlüsselfunktion bei der Integration ihrer Kinder in den Zielländern ein. Sie sind in vielen Ländern dieser Welt ein unersetzlicher Teil des gesellschaftlichen und ökonomischen Lebens", erklärt Sabine Ferenschild, die Autorin einer neuen SÜDWIND-Studie zur Migration von Frauen.

venro 200Berlin. - Die Bundesregierung soll ein klares Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen und deutlich mehr reguläre Migrationswege schaffen. Das hat der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) am Dienstag gemeinsam mit mehr als 20 zivilgesellschaftlichen Organisationen und Netzwerken in Berlin gefordert.

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