Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat der deutschen Bundesregierung vorgeworfen, mit dem geplanten Verkauf eines U-Boots an Marokko das Kräftegleichgewicht zwischen den verfeindeten Staaten Marokko und Algerien nachhaltig zu verändern und einen Rüstungswettlauf in der Konfliktregion Nordafrika zu schüren. Um den Kauf von zwei deutschen Fregatten durch Algerien abzusichern, hatte die Bundesregierung jüngst Hermes-Bürgschaften in Höhe von mehr als zwei Milliarden Euro genehmigt.
Doha. - Auf dem Klimagipfel der Vereinten Nationen in Doha (Katar) haben Germanwatch und das Climate Action Network (CAN) Europe am Montag den achten Klimaschutz-Index veröffentlicht. Platz 1 bis 3 bleiben wie im letzten Jahr leer, weil kein Land genügend Klimaschutz leistete, um es auf die ersten drei Plätze zu schaffen. Auf vorderen Rängen landeten Dänemark, Schweden, Portugal und die Schweiz. Deutschland (Rang 8) wurde etwas schlechter eingestuft als in den Vorjahren.
Doha. - Zur Halbzeit der Klimaverhandlungen in Katar gibt es bei keinem der zentralen Verhandlungsthemen einen echten Fortschritt. Bei Ankunft der Umweltminister ab Montag sei deshalb unklar, ob die finanzielle Hilfe für Entwicklungsländer erhöht wird und wie der Fahrplan für einen globalen Klimavertrag bis 2015 aussieht, kritisierte Greenpeace. Ebenfalls unsicher sei, ob die großen Klimaverschmutzer China und USA ihre Emissionen bereits vor Inkrafttreten des Abkommens im Jahr 2020 stärker reduzieren.
Berlin. - 80 Prozent der weltweit rund eine Milliarde Menschen mit Behinderung leben in den Ländern des Südens. Armut und Behinderung in Entwicklungsländern seien oft eng miteinander verflochten, betont Caritas international aus Anlass des Welttages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember. Armut ist zum einen vielfach ursächlich für die Behinderung, weil zum Beispiel der Zugang zu einer adäquaten medizinischen Versorgung fehlt oder Kinder nur unzureichend ernährt werden können. Zum anderen ist es für Menschen mit Behinderung oft unmöglich, der Armut zu entfliehen, weil sie kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt bekommen.
Berlin. - Mit einem Festgottesdienst hat Brot für die Welt am 1. Advent in der Stiftskirche in Stuttgart seine 54. bundesweite Spendenaktion zum Kampf gegen den Hunger in der Welt eröffnet. Die Aktion steht unter dem Motto "Land zum Leben – Grund zur Hoffnung". "In einer Zeit der intensiven Nutzung von Nahrungsmitteln für Agrotreibstoffe gilt es daran zu erinnern, dass Nahrungsmittel zuerst die Menschen ernähren müssen", mahnte die Präsidentin von Brot für die Welt, Cornelia Füllkrug-Weitzel. Die katholische Weihnachtsaktion Adveniat wurde am Sonntag in Hildesheim gestartet.
Berlin. - Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember hat Brot für die Welt die Intensivierung der Arbeit mit Männern bei der HIV-Vorsorge gefordert. "Studien in Ruanda und Sambia zeigen, die Einbeziehung von Männern kann HIV-Neuinfektionen um bis zu 60 Prozent vermindern", sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"