Rio de Janeiro. - Wie kann die steigende Nachfrage nach Energie, Gütern und Dienstleistungen in Entwicklungsländern befriedigt werden, ohne die ökologische Tragfähigkeit der Erde zu sprengen? Welche politischen Weichenstellungen sind in armen Ländern erforderlich, um Klimaschutz und Armutsbekämpfung miteinander und nicht gegeneinander zu verwirklichen? Wege zur Lösung dieser Fragen untersucht eine neue Studie zu "Low Carbon Development Strategies and Actions - Challenges and Opportunities for Developing Countries", die zwei Tage vor dem "Rio+20" Gipfel am Montag in Rio de Janeiro vorgestellt wird.
Los Cabos. - Die Krise in der Eurozone steht am Montag und Dienstag im Mittelpunkt des G20 Gipfels in Los Cabos (Mexiko). "Für die europäischen Länder gibt es immer neue Rettungsschirme, aber wird es auch einen für die ärmsten Länder der Welt geben?", fragte Silvia Holten, Sprecherin von World Vision Deutschland. "Eine Milliarde Euro nach der nächsten zaubern die Regierungen für die Rettung der Banken aus der Tasche, aber wenn es um die ärmsten Länder der Welt geht, haben sie Stacheldraht in der Tasche."
Genf. - Massive Krisen wie in der Elfenbeinküste, in Libyen, Somalia und Syrien haben im vergangenen Jahr mehr als 800.000 Menschen dazu gezwungen, aus ihrem Heimatland zu fliehen. Ingesamt waren 4,3 Millionen Menschen im Jahr 2011 neu von Vertreibung und Flucht betroffen, viele von ihnen innerhalb ihres Heimatlandes. Das geht aus dem Bericht "Global Trends" des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) hervor, der am Montag in Genf veröffentlicht wurde.
Mainz. - Algen, Flechten und Moose sind eher unscheinbare Gewächse, werden oft als störend wahrgenommen und von Dächern und Mauern entfernt. Zu Unrecht, wie Wissenschaftler des Max Planck-Instituts für Chemie in Mainz jetzt herausgefunden haben. Denn die "kryptogamen Schichten", wie der flächige Bewuchs wissenschaftlich bezeichnet wird, binden riesige Mengen Kohlendioxid und beeinflussen so auch das Klima.
Berlin. - Bis zu 50.000 Aktivistinnen und Aktivisten von sozialen Bewegungen, Umwelt- und Menschenrechts-Gruppen aus aller Welt werden zum "Gipfel der Völker" erwartet, der am Freitag in Rio de Janeiro beginnt. Die Zeltstadt des Gegengipfels zur offiziellen UN-Konferenz über Nachhaltige Entwicklung ("Rio+20") steht symbolträchtig auf dem "Aterro do Flamengo", wo vor zwanzig Jahren der erste Erdgipfel von Rio de Janeiro stattfand. Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und das katholische Hilfswerk Misereor sehen im Gegengipfel das erfolgversprechendere der beiden Rio-Events.
Washington. - Als Reaktion auf die Rückkehr der Masern investiert die GAVI Alliance zusätzlich bis zu 162 Millionen US-Dollar, um Masernausbrüche in Entwicklungsländern zu kontrollieren und zu verhindern. Dies soll den Ländern dabei helfen, kritische Lücken in den Kontrollsystemen dieser tödlichen Krankheit zu schließen.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"