Genf. - Massive Krisen wie in der Elfenbeinküste, in Libyen, Somalia und Syrien haben im vergangenen Jahr mehr als 800.000 Menschen dazu gezwungen, aus ihrem Heimatland zu fliehen. Ingesamt waren 4,3 Millionen Menschen im Jahr 2011 neu von Vertreibung und Flucht betroffen, viele von ihnen innerhalb ihres Heimatlandes. Das geht aus dem Bericht "Global Trends" des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) hervor, der am Montag in Genf veröffentlicht wurde.
Mainz. - Algen, Flechten und Moose sind eher unscheinbare Gewächse, werden oft als störend wahrgenommen und von Dächern und Mauern entfernt. Zu Unrecht, wie Wissenschaftler des Max Planck-Instituts für Chemie in Mainz jetzt herausgefunden haben. Denn die "kryptogamen Schichten", wie der flächige Bewuchs wissenschaftlich bezeichnet wird, binden riesige Mengen Kohlendioxid und beeinflussen so auch das Klima.
Berlin. - Bis zu 50.000 Aktivistinnen und Aktivisten von sozialen Bewegungen, Umwelt- und Menschenrechts-Gruppen aus aller Welt werden zum "Gipfel der Völker" erwartet, der am Freitag in Rio de Janeiro beginnt. Die Zeltstadt des Gegengipfels zur offiziellen UN-Konferenz über Nachhaltige Entwicklung ("Rio+20") steht symbolträchtig auf dem "Aterro do Flamengo", wo vor zwanzig Jahren der erste Erdgipfel von Rio de Janeiro stattfand. Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und das katholische Hilfswerk Misereor sehen im Gegengipfel das erfolgversprechendere der beiden Rio-Events.
Washington. - Als Reaktion auf die Rückkehr der Masern investiert die GAVI Alliance zusätzlich bis zu 162 Millionen US-Dollar, um Masernausbrüche in Entwicklungsländern zu kontrollieren und zu verhindern. Dies soll den Ländern dabei helfen, kritische Lücken in den Kontrollsystemen dieser tödlichen Krankheit zu schließen.
Bonn. - Die Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg hat zum vierten Mal den CARE-Partnerschaftspreis verliehen, der lokale Hilfsorganisationen und ihren Kampf gegen Armut und Ausgrenzung würdigt. Drei Organisationen aus Kenia wurden für ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ausgezeichnet. Die Verleihung fand im Rahmen eines zweitägigen Benefiz-Golfturniers im Golf-Club Clostermanns Hof in Niederkassel statt.
Berlin. - Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen befürchtet eine erneute Verschlechterung der humanitären Lage der 465.000 somalischen Flüchtlinge im kenianischen Lager Dadaab. Ein anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni veröffentlichter Bericht kommt zu dem Schluss, dass die Lage in dem größten Flüchtlingslager der Welt ein Jahr nach der Ernährungskrise immer noch inakzeptabel ist.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"