Bonn. - Anlässlich der Verabschiedung der UN-Leitlinien für verantwortungsvolle Landpolitik fordern der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und "Brot für die Welt" ein öffentliches Register aller deutschen Agrarinvestoren, die Land in Entwicklungsländern pachten oder kaufen. Die Bundesregierung solle prüfen, ob sie mit ihren Aktivitäten die Menschenrechte verletzen und Konflikte verschärfen. Der Zugang zu Ackerland für Kleinbauern ist nach Einschätzung der evangelischen Hilfswerke die entscheidende Voraussetzung im Kampf gegen Hunger und Armut.
Berlin. - Angesichts der anhaltenden Dürre in der Sahelzone haben Außenminister Guido Westerwelle und Entwicklungsminister Dirk Niebel (beide FDP) angekündigt, weitere 15 Millionen Euro für die betroffenen Menschen zur Verfügung zu stellen. Mit den zusätzlichen Mitteln sollen Vorhaben der Nahrungsmittelhilfe (3 Millionen Euro), der Humanitären Hilfe für Flüchtlinge und Binnenvertriebene (2,5 Millionen Euro) sowie der entwicklungs-orientierten Übergangshilfe (9,5 Millionen Euro) gefördert werden.
Berlin. - Die Entwicklungs-Partnerschaft SAFO, eine Allianz der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und des Chemieunternehmens BASF zur Bekämpfung von Vitamin-A-Mangel, hat ihr gestecktes Ziel erreicht: Mehr als 100 Millionen mangelernährte Menschen in Entwicklungsländern verwenden mit Vitamin A angereichertes Speiseöl. Darauf hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) am Donnerstag in Berlin hingewiesen.
Berlin. - Im Vorfeld der Hauptversammlung von adidas am Donnerstag in Fürth hat die Kampagne für Saubere Kleidung auf die mangelnde Verwirklichung von Arbeitsrechten durch das Unternehmen in Indonesien hingewiesen. Trotz enormer Gewinnzuwächse weigere sich adidas dort vehement, Arbeiterinnen und Arbeitern nach einer illegalen Werksschließung die ihnen gesetzlich zustehende Abfindung zu zahlen.
Berlin. - Die Sicherheitslage im Osten der Demokratischen Republik Kongo verschlechtert sich zusehens. In den letzten Wochen habe besonders in der Krisenregion Nord- und Südkivu die Zahl bewaffneter Übergriffe stark zugenommen, berichtete das Ökumenische Netz Zentralafrika (ÖNZ) am Mittwoch in Berlin. Im Nordkivu seien seit Anfang Mai militärische Auseinandersetzungen im Gange.
Berlin. - Oxfam Deutschland hat anlässlich der am Mittwoch in München stattfindenden Hauptversammlung der Allianz die Studie "Mit Essen spielt man nicht! - Die deutsche Finanzbranche und das Geschäft mit dem Hunger" veröffentlicht. Der Studie zufolge halten deutsche Finanzinstitute ein Sechstel des weltweit geschätzten Anlagevolumens in Agrarrohstoffen von 68,8 Milliarden Euro. Den Spitzenplatz nehme die Allianz ein.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"