Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) fordert mehr Engagement der Europäischen Union (EU), um einen neuen Krieg zwischen dem Sudan und dem Südsudan abzuwenden. "Nur internationale Vermittler können verhindern, dass sich die beiden verfeindeten Staaten jetzt offiziell den Krieg erklären", sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Donnerstag in Göttingen. "Die Syrien-Krise darf nicht dazu führen, dass Europa zur Eskalation der Gewalt in Ostafrika schweigt."
Berlin. - In Kamerun droht nach einem Bericht des WWF ein Palmöl-Boom, der die Regenwälder massiv gefährdet. Die US-amerikanische Unternehmensgruppe Herakles Capital wolle über ihre Tochterfirma Sustainable Oil Cameroon in großem Stil Regenwälder roden, um neue Plantagen anzulegen. Fast 80.000 Hektar Wald könnten so den Kettensägen zum Opfer fallen.
Postdam. - Die indonesische Insel Sumatra ist am Mittwoch von schweren Erdbeben erschüttert worden. Nach Angaben des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ in Potsdam erreichte das erste Beben um 10:38 Uhr MESZ (15:38 Uhr Ortszeit) die Stärke 8,6 auf der nach oben offenen Richterskala. Zwei Stunden später ereignete sich ein weiteres Beben fast ähnlicher Stärke. Das Tsunami-Warnzentrum auf Hawaii gab eine Tsunami-Warnung für den Indischen Ozean heraus, hob diese später aber wieder auf.
Bonn. - "Kultur. Bildung. Medien - Zukunft lebenswert gestalten": so lautet das Thema des Deutsche Welle Global Media Forum vom 25. bis 27. Juni 2012 in Bonn. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung hat die Deutsche UNESCO-Kommission übernommen. Die Deutsche Welle rechnet mit rund 1.500 Teilnehmern aus aller Welt.
Berlin. - Forschungsministerin Annette Schavan (CDU) reist am kommenden Wochenende nach Südafrika. In Kapstadt wird sie am 16. April gemeinsam mit der südafrikanischen Ministerin für Wissenschaft und Technologie, Naledi Pandor, das Deutsch-Südafrikanische Jahr der Wissenschaft 2012/2013 eröffnen. Beide Länder versprechen sich davon eine Vertiefung der Partnerschaft zwischen ihren Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Auch Namibia will Schavan einen Besuch abstatten.
Berlin. - Die acht reichsten Industrienationen (G8) könnten dazu beitragen, 50 Millionen Menschen aus extremer Armut zu befreien und 15 Millionen Kinder vor den tragischen Folgen der Mangelernährung zu bewahren. Sie müssten dazu gezielt 30 der ärmsten Länder der Welt im Bereich Ernährung und ländliche Entwicklung unterstützen. Das fordert die Lobby-Organisation ONE in einer am Dienstag veröffentlichten neuen Analyse.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"