Berlin. - Die Hilfswerke terre des hommes und Welthungerhilfe haben der deutschen Entwicklungshilfe im 50. Jahr des Bestehens des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Die Hilfswerke kritisieren in ihrem 19. "Bericht zur Wirklichkeit der Entwicklungshilfe", für die Unterstützung von Banken und den Euro-Rettungsschirm stünden innerhalb weniger Tage Milliardenbeträge zur Verfügung. Für die Entwicklungshilfe sehe die mittelfristige Finanzplanung des Bundes bis 2014 hingegen einen deutlichen Rückgang der Ausgaben vor.
Berlin. - Oxfam sieht die Unterstützung reicher Nationen für die Bildungsförderung in armen Ländern in Gefahr. Am Dienstag treffen sich Regierungsvertreter aus aller Welt in Kopenhagen um zu entscheiden, wie viel Geld künftig in den multilateralen Fonds zur Bildungsförderung, die Global Partnership for Education (GPE), fließen soll. Die GPE benötigt für ihre Aufgaben in den nächsten drei Jahren 2,5 Milliarden US-Dollar (1,8 Milliarden Euro).
Stuttgart. - Der Einkauf von Lebensmitteln aus ökologischem Anbau oder Fairem Handel ist für die evangelischen Kirchen noch immer ein Randthema. Nach einer Studie von "Brot für die Welt" und dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) werden kaum zehn Prozent der jährlichen Beschaffungssumme in Kirchen und Diakonie für diese Produkte ausgegeben. Trotz gegenteiliger Beschlüsse setzen kirchliche Einrichtungen ihre Marktmacht bislang kaum zugunsten ökologischer und fairer Nahrungsmittelproduktion ein.
Bonn/Monrovia. - Im westafrikanischen Liberia muss am Dienstag eine Stichwahl über die künftige Führung des Landes entscheiden. Weder die bisherige Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf noch ihr Herausforderer Winston Tubman hatten im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit erreicht. Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) unterstützt die Wahlbeobachtung seines liberianischen Partners mit drei Wahlbeobachtern und Wahlbeobachterinnen.
Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will bis zu zehn Millionen Euro Entwicklungshilfe für Somalia freigeben. Das hat Entwicklungsminister Dirk Niebel nach einer Unterredung mit Vizepremier Ibrahim am Montag in Berlin bekannt gegeben. Niebel empfing erstmals einen Vertreter der somalischen Übergangsregierung in Berlin.
Köln. - In Kambodscha sind nach den schwersten Regenfällen seit zehn Jahren 17 von 24 Provinzen des Landes überflutet. Die Reisernte ist in weiten Teilen vernichtet. 247 Menschen seien bisher ums Leben gekommen, 46.000 Haushalte evakuiert worden, berichteten die Malteser am Montag in Köln. Die Hilfsorganisation unterstützt ab dieser Woche 2.000 arme und besonders stark von den Überschwemmungen betroffene Familien in den beiden nördlichen Provinzen Siem Reap und Bantey Meanchey mit Nahrungsmitteln.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"