Bonn. - Die Wahlen in Tunesien sind bislang eines der programmatischsten Zeichen für einen demokratischen Aufbruch in Teilen der arabischen Region. Doch wie soll man vom Westen aus diesen Prozess unterstützen, wie die weitere Transformation begünstigen, in der eine gemäßigt islamistische Regierungspartei eine tragende Rolle spielen wird? Diese und ähnliche Fragen stellen sich nicht nur mit Blick auf Tunesien oder vor dem Hintergrund des Arabischen Frühlings, schreibt Dr. Jörg Faust in der aktuellen Kolumne des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE).
Managua. - In Nicaragua steht Präsident Daniel Ortega vor seiner dritten Amtszeit. Bei der Präsidentschaftswahl am Sonntag lag Ortega nach Angaben des Obersten Wahlrates nach der Auszählung von 70 Prozent der Stimmen mit 64 Prozent Stimmenanteilen klar in Führung. Ortegas schärfster Herausforderer Fabio Gadea kam auf 29 Prozent, der frühere Präsident Arnoldo Aleman auf sechs Prozent.
Berlin. - Der Sportmanager und Politiker Willi Lemke wird am 8. November mit der Berliner Friedensuhr ausgezeichnet. Damit würdigt das Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit das langjährige und erfolgreiche Wirken Lemkes als Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden. Der Staatsminister für Kultur und Medien, Bernd Neumann, wird die Laudatio halten.
Berlin. - Für die Zukunft der Entwicklungsländer steht am 7. und 8. November in Kopenhagen sehr viel auf dem Spiel: Dort entscheidet die internationale Staatengemeinschaft, wie viel Geld sie in den einzigen globalen Fonds zur Bildungsförderung in armen Ländern investieren wird. Die Globale Bildungskampagne hofft auf mehr Mittel, auch von der deutschen Bundesregierung.
Cannes. - Zum Abschluss des G20 Gipfels in Cannes haben sich nichtstaatliche Organisationen am Freitag enttäuscht gezeigt. Die Krise in der Euro-Zone und der Aktionsplan für mehr Wachstum und Beschäftigung dominierten die Gespräche. Für ärmere Länder besonders wichtige Themen wie Ernährung, Nahrungsmittel-Sicherheit oder Klimawandel wurden von den 20 führenden Industrie- und Schwellenländern ignoriert. Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) sprach von einer vertanen Chance.
Cannes. - In einem Bericht zum Thema Finanzierung von Entwicklung hat Bill Gates, der Microsoft-Gründer und stellvertretende Vorsitzende der Bill & Melinda Gates-Stiftung, auf dem G20-Gipfel dazu aufgerufen, sich für eine Vergrösserung des Ressourcenpools für Entwicklungsprojekte einzusetzen. Andernfalls könne die Existenzgrundlage von Millionen der ärmsten Menschen weltweit irreparable Schäden nehmen.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"