Islamabad. - Die Nothilfe für Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan muss massiv ausgeweitet werden. Das hat das UN World Food Programme (WFP) am Freitag in Islamabad mitgeteilt. Unter anderem mit doppelten Einsatzschichten will das WFP den Transport von Nahrungsmitteln in die am schlimmsten betroffenen Gebiete der Sindh-Region vorantreiben. Allein das WFP muss seine Ernährungshilfe in Pakistan auf rund 2,5 Millionen Flut-Opfer ausweiten.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat eine "Task Force" eingerichtet, die die Entwicklungspolitik der Bundesregierung noch zielgerichteter und effizienter auf die Bekämpfung des weltweiten Hungers ausrichten soll. "Die Hungersnot am Horn von Afrika legt schonungslos das langjährige Versagen vieler Länder des Südens und der internationalen Gemeinschaft offen. Wir müssen jetzt alle Ressourcen konzentrieren, um das Ruder herumzureißen. Jetzt heißt es: Wissen und Erfahrung bündeln, kreative Ideen entwickeln und unbürokratisch handeln", sagte der Minister am Freitag in Berlin.
Bonn. - Die Europäische Union stellt sich bei Neugestaltung der Agrarpolitik taub für die Forderungen aus den Ländern des Südens. Das hat der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) in Bonn kritisiert. Die Ansprüche von Millionen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern nach einer nachhaltigen EU-Agrarpolitik spielten bei der Agrarreform keine Rolle.
Berlin. - Die Finanzminister der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) beraten ab Freitag in Paris über die Beschränkung der Spekulation an den Warenterminbörsen. An diesen Börsen werden auch Grundnahrungsmittel wie Weizen, Mais oder Reis gehandelt. Oxfam, Attac und WEED haben dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) im Vorfeld vorgeworfen, eine effektive Regulierung der Nahrungsmittel-Märkte zu behindern.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) soll um die Einkünfte aus einer Finanzmarktsteuer kämpfen, deren Einführung immer wahrscheinlicher wird. Das hat die Lobby-Organisation ONE am Donnerstag in Berlin gefordert. ONE setzt sich dafür ein, mindestens die Hälfte die Einnahmen aus der neuen Steuer auf Finanztransaktionen für die Bekämpfung der Armut zu verwenden.
Bonn. - Die wichtigste strukturelle Ursache für den dramatischen Anstieg der Weltmarktpreise für Grundnahrungsmittel ist der von der Politik initiierte Agrosprit-Boom in Europa und Amerika. Diese Folgerung zieht die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch aus ihrer zweiten Trendanalyse zur globalen Ernährungssicherung, die sie am Donnerstag anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober veröffentlichte.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"