Kairo. - In Libyen wird es für die Bevölkerung immer schwieriger an Nahrungsmittel heranzukommen. Die Preise für Lebensmittel hätten sich insbesondere in den Regionen, die stark von den Unruhen betroffen sind, teilweise verdoppelt, berichtete das UN World Food Programme (WFP) am Freitag in Kairo. Das WFP hat bereits 16.500 Tonnen Nahrungsmittel bereitgestellt, muss seine Nothilfe für Libyen aber ausweiten.
Berlin. - In der Elfenbeinküste haben sich die Kämpfe zwischen Anhängern des international anerkannten Präsidenten Alassane Ouattara seines Rivalen Laurent Gbagbo am Freitag zugespitzt. In der Wirtschaftsmetropole Abidjan konzentrierten sich die Auseinandersetzungen auf den Präsidentenpalast. Im Westen des Landes hat eine Verschiebung der Frontlinie tausende Bewohner in die Flucht getrieben. Ein großer Teil der Bevölkerung sei dadurch von medizinischer Hilfe abgeschnitten, berichtete die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen.
Bonn. - In der thailändischen Hauptstadt Bangkok beginnt am Sonntag die erste Verhandlungsrunde für den nächsten Klimagipfel der Vereinten Nationen im Dezember in Südafrika. Neue Analysen der Klimawissenschaft zeigten, dass der Klimawandel keine klimapolitische Verschnaufpause erlaube, warnt die Nord-Süd Initiative Germanwatch. Jetzt müssten die Grundlagen für einen erfolgreichen Klimagipfel im südafrikanischen Durban Ende des Jahres gelegt werden.
Göttingen. - In Ostafrika sind Zehntausende von Nomaden auf der Flucht vor einer Dürrekatastrophe. Allein in den vergangenen Tagen seien mehr als 10.000 Nomaden aus dem Norden Kenias in das benachbarte Uganda geflohen, berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Freitag in Göttingen. In Somalia flüchteten inzwischen mehr Nomaden vor den verheerenden Folgen der Dürre als vor dem Bürgerkrieg.
Berlin. - Die Umwelt- und Entwicklungs-Organisation WEED und das globalisierungs-kritische Netzwerk Attac haben die Abgeordneten des Deutschen Bundestages aufgefordert, die Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Zentralamerika sowie Kolumbien und Peru nicht zu ratifizieren. Die Verträge dienten allein den Interessen multinationaler Konzerne, erklärten die nichtstaatlichen Organisationen (NGOs).
Tönisvorst. - Das Hilfswerk action medeor hat eine zweite große Hilfssendung mit Medikamenten in die libysche Hafenstadt Misurata bringen können. Die Stadt werde seit 40 Tagen von Truppen des Gaddafi-Regimes isoliert. Nur auf dem Seeweg sei die Hilfslieferung möglich gewesen, teilte action medeor am Donnerstag in Tönisvorst mit.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"