Berlin. - Mehr als 140.000 Menschen haben Libyen bislang aufgrund der eskalierenden Gewalt verlassen. Die Lage an der tunesisch-libyschen Grenze ist nach Einschätzung des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) dramatisch. Derzeit überquerten rund 1.000 Menschen pro Stunde die Grenze nach Tunesien, meldete UNHCR. In ihrer großen Mehrzahl handele es sich um Ägypter, aber auch Tunesier, die in ihre Heimat zurückkehren wollen. Doch auch Libyer und Menschen anderer Nationalitäten seien darunter.
New York. - Weil sie in Ländern mit bewaffneten Konflikten leben, haben weltweit 28 Millionen Kinder keine Chance auf Bildung und damit keine Zukunft. Darauf weist der Weltbildungsbericht 2011 hin, den die UNESCO am Dienstag am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Sexuelle Gewalt, gezielte Angriffe auf Schulen und weitere Verletzungen der Menschenrechte gefährden die Bildung von Kindern. Insgesamt besuchen weltweit 67 Millionen Kinder keine Schule.
Berlin. - Das Entwicklungs-Ministerium will Bildung in armen Ländern stärker als bisher fördern. Geplant ist, die Entwicklungshilfe für Bildung in Afrika bis 2013 zu verdoppeln. "Diese Ankündigung kommt fünf vor zwölf", sagte Professorin Gesine Schwan, die Schirmherrin der Globalen Bildungskampagne in Deutschland. "Weltweit können 67 Millionen Kinder keine Schule besuchen. Ohne eine Chance auf Schulbildung wird ihnen auch die Chance auf ein besseres Leben verwehrt."
Göttingen. - Als "opportunistisch und unglaubwürdig" hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) Frankreichs Libyen-Politik kritisiert. Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy rufe jetzt nach Sanktionen, habe den libyschen Revolutionsführer Gaddafi zuvor aber hofiert und sogar den Bau eines Kreuzfahrtschiffes im Wert von 500 Millionen Euro für Gaddafis Sohn Hannibal durch eine französische Werft eingefädelt, erklärte die GfbV am Dienstag in Göttingen.
Hannover. - Die Kritik an sozialen Missständen in der IT-Produktion hat zu verbesserten Arbeitsbedingungen in chinesischen Zulieferbetrieben beigetragen. Das zeigt eine anlässlich der Computermesse CeBIT in Hannover veröffentlichte Studie des europäischen Projektes "makeITfair". Strukturelle Probleme wie niedrige Löhne und mangelnde Anerkennung von Gewerkschaften bestünden jedoch weiterhin.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) präsentiert am Dienstag den Entwurf für eine neue Bildungsstrategie der deutschen Entwicklungspolitik vor 200 hochrangigen Vertretern des Bildungssektors aus dem In- und Ausland. Die Vorstellung und Diskussion der Strategie erfolgt im Rahmen der internationalen Bildungskonferenz "Mehr Bildung. Mehr Wachstum. Mehr Gerechtigkeit. Auf dem Weg zur Bildungsstrategie der deutschen Entwicklungspolitik" in der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"