Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat nach dem Rücktritt des ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak Hilfen für die Demokratisierung der Landes angeboten. "Die Bundesregierung steht bereit, demokratischen und reformorientierten Kräften in Ägypten und der Region beratend zur Seite zu stehen", sagte Entwicklungsminister Dirk Niebel. "Ich habe entschieden, den deutschen politischen Stiftungen einen Sonderfonds für Demokratieberatung in Höhe von 3 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. Zudem hält das BMZ zusätzliche 8 Mio. Euro für die Förderung von beruflicher Ausbildung junger Menschen bereit."
Dakar/Düsseldorf. - Beim Weltsozialforum in Dakar (Senegal) ist eine neue Kampagne für mehr Schuldengerechtigkeit gestartet worden. Die internationale Kampagne "Defuse the Debt Crisis – entschärft die Schuldenkrise" fordert die internationale Staatengemeinschaft und insbesondere Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy als derzeitigen Präsidenten der G20 auf, neue Regeln für mehr Schuldengerechtigkeit und die Schaffung eines fairen und unabhängigen Schiedsgerichts zu unterstützen.
Friedrichsdorf. - Nach dem Referendum über eine Unabhängigkeit des Südsudan vom Zentralstaat sind zehntausende ehemalige Bürgerkriegsflüchtlinge in den Südsudan zurückgekehrt. Statt des erhofften Neubeginns erwarte sie dort jedoch eine katastrophale Versorgungslage, berichtet das internationale Kinderhilfswerk World Vision. Es fehle an Nahrung, Unterkünften, Medikamenten und am Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Köln. - Klimaschutz ist eine der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Deutsche Unternehmen können mit ihrem Know-How dabei eine wichtige Rolle spielen: Um den Windenergiesektor in Thailand weiterzuentwickeln, gründet die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) gemeinsam mit den deutschen Mittelständlern Energiequelle GmbH und Geo-Net Umweltconsulting GmbH die Projektentwicklungsgesellschaft WIP.
Berlin. - Die International Aid Transparency Initiative (IATI) hat am 9. Februar in Paris ihren Transparenzstandard verabschiedet. IATI wurde 2008 auf dem High Level Forum on Aid Effectiveness gegründet, um die Transparenz-Verpflichtungen aus dem Accra Aktionsplan umzusetzen. Mit der Verabschiedung des Transparenzstandards sind die Geldgeber dem Ziel einer transparenten und wirksamen Entwicklungspolitik ein Stück näher gekommen.
Berlin. - Ein großer Anteil der internationalen Not- und Entwicklungshilfe fließt in Länder, die aus Sicht von Geberstaaten große sicherheitspolitische Bedeutung haben. Strategisch weniger bedeutende Regionen, die ebenfalls dringend Hilfe benötigen, gehen dagegen fast leer aus. Das zeigt der Oxfam-Bericht "Whose aid is it anyway? Politicising aid in conflicts and crises", der am Donnerstag veröffentlicht worden ist.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"