Frankfurt (epo.de). - Das globalisierungs-kritische Netzwerk Attac hat aus Anlass des UN-Millenniums-Gipfels das Versagen der Staatengemeinschaft bei der Bekämpfung von Hunger und extremer Armut kritisiert. "Das Problem sind die ungerechten Welthandelsstrukturen, die marktradikale Ideologie der mächtigsten globalen Institutionen, die geringe Bereitschaft der Regierungen der reichen Länder, einen ernsthaften Beitrag zu leisten, und die hoffnungslose Abhängigkeit der Länder des globalen Südens", sagte Steffen Stierle vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
New York (epo.de). - Die Bundesregierung hat ihre humanitäre Unterstützung für die Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan um weitere zehn Millionen Euro erhöht. Das erklärte Entwicklungsminister Dirk Niebel in Abstimmung mit Außenminister Guido Westerwelle bei der UN-Pakistan-Konferenz in New York. Damit beläuft sich die bilaterale Hilfe der Bundesregierung für Pakistan auf insgesamt 35 Millionen Euro. Hinzu kommen beträchtliche Unterstützungsleistungen aus von Deutschland mitfinanzierten multilateralen Institutionen.
Siegburg (epo.de). - Anlässlich des am Montag in New York beginnenden Millenniums-Gipfels der Vereinten Nationen hat das SÜDWIND-Institut neue Strategien gefordert, die über das Jahr 2015 hinausgehen. Dazu gehörten strukturelle Veränderungen, vor allem im Weltwirtschafts- und Finanzsystem, ein entschiedenes Vorgehen gegen den Klimawandel und ein international verbindlicher Schutz sozialer Sicherungssysteme, erklärte das Institut am Montag in Siegburg.
Rom (epo.de). - Mit seinem Online-Quiz "FreeRice.com" hat das Welternährungs-Programm der Vereinten Nationen (WFP) seit 2007 genügend Reis erspielt, um mehr als 4,2 Millionen Menschen in Ländern wie Uganda und Bangladesch für einen Tag zu ernähren. Jetzt ist eine neue Version des spielerischen Vokabel-Trainers erschienen, die eine Rangliste und die Einbeziehung sozialer Medien wie Twitter und Facebook ermöglicht.
Berlin (epo.de). - Mit Aktionen in 14 Ländern warnt "Sudan 365.org", ein breites Bündnis aus Prominenten und zivilgesellschaftlichen Akteuren, am 19. September vor einem Rückfall des Sudan in den Bürgerkrieg. Politiker in der ganzen Welt fordert das Bündnis auf, ihr Versprechen einzulösen, sich für einen dauerhaften Frieden im Sudan einzusetzen. Die Aktivisten befürchten, dass es aufgrund des Unabhängigkeits-Referendums im Südsudan im Januar 2011 zu Gewalt kommen könnte.
Aachen (epo.de). - Das katholische Hilfswerk MISEREOR hat vor dem Millenniums-Gipfel der Vereinten Nationen in New York eine ernüchternde Bilanz der UN-Bemühungen gezogen. "Die Regierungen haben bei der Bekämpfung von Hunger und Armut ihre Versprechen gebrochen", erklärte Hauptgeschäftsführer Josef Sayer am Freitag in Aachen. "Vor zwei Jahren haben sie mit Milliarden Euros bravourös die Banken gerettet. Aber über 900 Millionen Hungernde und Millionen Hungertote jährlich scheinen die Regierenden weit weniger zu berühren als die Bankenkrise. Wenn wir jetzt nicht handeln, sind neue Hungeraufstände nur eine Frage der Zeit."
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"