Stuttgart. - "Brot für die Welt" unterstützt den Aufruf zum gerechten Frieden von mehr als 300 Mitgliedskirchen des Weltkirchenrats bei der Internationalen Ökumenischen Friedenskonvokation (IÖFK), die 25. Mai in Jamaika tagt. Das evangelische Hilfswerk ruft die Kirchengemeinden in Deutschland dazu auf, den kommenden Sonntag (22. Mai) gemeinsam mit den mehr als 1.000 Teilnehmern der Friedenskonferenz in der jamaikanischen Hauptstadt Kingston als Friedenssonntag zu begehen.
Berlin. - Die illegale Abholzung des Regenwaldes ist im brasilianischen Amazonas-Gebiet deutlich gestiegen. Dies geht aus neuen Sattelitendaten des Nationalen Instituts für Weltraumforschung (INPE) in Brasilia hervor. Allein im April wurden demnach in Brasiliens Amazonasregion 477,4 Quadratkilometer Regenwald gerodet, 85 Prozent davon verschwanden im Bundesstaat Mato Grosso. Im Vergleich zu März bedeutet dies einen rasanten Anstieg um 540 Prozent.
Monrovia/Berlin. - Im Rahmen seiner Liberia-Reise ist Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) mit Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf zusammen getroffen. Niebel zeigte sich "beeindruckt vom entschiedenen Reformwillen der Staatspräsidentin" und sagte der Regierung des westafrikanischen Landes fünf Millionen Euro zusätzlich für die Unterstützung der Flüchtlinge aus der benachbarten Elfenbeinküste zu.
Bonn. - Im Jahr 2010 sind mehr als fünf Milliarden Euro in die Entwicklungshilfe der EU-Länder eingerechnet worden, die niemals den Armen zugutekommen werden. Dies zeigt der neue AidWatch-Bericht des europäischen Dachverbandes entwicklungspolitischer NRO CONCORD. So entfielen 2010 von den rund 55 Milliarden Euro Entwicklungshilfe der EU-Staaten 2,5 Milliarden Euro auf Schuldenerlasse, rund 1,6 Milliarden Euro auf ausländische Studierende und rund 1,1 Milliarden Euro auf Flüchtlinge.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen aufgefordert, einen freien Zugang internationaler Hilfsorganisationen und UN-Ermittlern zu allen Notleidenden im Westen des Sudan durchzusetzen. "Auch muss die internationale Gemeinschaft einen sofortigen Stopp aller Luftangriffe auf Zivilisten in Darfur verlangen", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Donnerstag in Göttingen. Eine Delegation des Weltsicherheitsrates besucht ab Freitag den Sudan und wird auch in Darfur erwartet.
Berlin. - Ärzte ohne Grenzen hat in einem offenen Brief an die Staats- und Regierungschefs der EU die widersprüchliche europäische Libyen-Politik stark kritisiert. "Einerseits erheben die EU-Staaten den Anspruch, mit dem Eingreifen in den Krieg Zivilisten zu schützen", erklärte die medizinische Hilfsorganisation am Donnerstag in Berlin. "Andererseits schließen sie gleichzeitig die Grenzen für die Opfer dieses Krieges - unter dem Vorwand, einen massiven Zustrom illegaler Einwanderer verhindern zu müssen."
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"