Berlin. - Die Unterstützung Hilfsbedürftiger in Nordafrika muss dringend verstärkt werden. Das haben Hilfsorganisationen am Freitag angesichts der angespannten Versorgungslage und wachsender Flüchtlingsströme gefordert. "Die Nachbarländer sind mit dem Ansturm völlig überfordert", sagte Volker Gerdesmeier von der Diakonie Katastrophenhilfe. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF hat Nothilfemaßnahmen für Kinder in Libyen eingeleitet. Das UN World Food Programme (WFP) musste eine Hilfslieferung für Bengasi aufgrund von Sicherheitsrisiken stoppen.
Freiburg. - In Bolivien sind bei den durch schwere Regenfälle ausgelösten Erdrutschen bislang mindestens 55 Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende wurden obdachlos. Caritas international hat 100.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Das teilte die Hilfsorganisation am Freitag in Freiburg mit. Caritas-Helfer sind vor Ort, um die Betroffenen mit dem Nötigsten zu versorgen.
Berlin. - Das INKOTA-Netzwerk hat den Boykott des E10-Biosprits durch die deutschen Autofahrer begrüßt. Der Kraftstoff mit einem Anteil von zehn Prozent Bioethanol werde zurecht abgelehnt, erklärte INKOTA. Er werde aus Nahrungsmitteln wie Zuckerrohr und Mais produziert. Dadurch seien Nahrungsmittel für viele Menschen in Entwicklungsländern schier unerschwinglich geworden. Das katholische Hilfswerk Misereor forderte die Bundesregierung auf, die Biokraftstoff-Quote zurückzunehmen.
Berlin. - Die Johanniter-Unfall-Hilfe hat ein Erkundungsteam ins tunesisch-libysche Grenzgebiet entsandt. Das vierköpfige Team, dem auch ein Arzt angehört, soll prüfen, wie den mehr als 80.000 Flüchtlingen geholfen werden kann, die bisher vor den Unruhen in Libyen nach Tunesien geflohen sind. Zehntausende Ägypter und andere Staatsangehörige warten dort auf eine Evakuierung in ihre Heimatländer.
Eschborn. - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Donnerstag gemeinsam mit Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Eschborn besucht. Die Kanzlerin informierte sich über die Arbeit der GIZ, unter anderem auch über ein Berufsbildungsprojekt in den Palästinensischen Gebieten.
Berlin. - Die Konfliktparteien in Libyen sollen humanitären Helfern den Zugang zu umkämpften Gebieten gewähren und auch humanitäre Hilfslieferungen zulassen. Das hat die medizinische Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen am Donnerstag in Berlin gefordert. Acht Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen seien derzeit in Bengasi im Einsatz, teilte die Organisation mit. Weitere 17 Mitarbeiter befänden sich an der tunesischen Grenze und warteten auf Einreiseerlaubnis.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"