Berlin. - Während sich die internationale Aufmerksamkeit wegen des Unabhängigkeits-Referendums auf den Südsudan konzentriert, sind in der Provinz Darfur erneut Kämpfe ausgebrochen. In den vergangenen zwei Monaten sind in Nord-Darfur tausende Familien vor Gewalt zwischen Regierungstruppen und Rebellen geflohen. Teams von Ärzte ohne Grenzen leisten den Vertriebenen, die unter prekären Bedingungen in Lagern in Shangil Tobaya, Dar Alsalam und Tabit untergebracht sind, medizinische Nothilfe.
Bonn. - Starke Monsun-Regenfälle haben in Sri Lanka zu Überschwemmungen geführt, von denen rund eine Million Menschen betroffen sind. "Von den nahezu eine Million Flutopfern in Sri Lanka leben allein fast die Hälfte im Distrikt Batticaloa", berichtete die Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg. In diesem Distrikt hat CARE jetzt mit ersten Hilfen begonnen.
Berlin. - Waris Dirie, Model, Menschenrechts-Aktivistin und selbst Betroffene, startet am 6. Februar die internationale Kampagne "Stop FGM now!" ("Stoppt Genitalverstümmelung jetzt!"). Unterstützt wird sie dabei in Deutschland von acht Organisationen, die sich im Kampf gegen dieses blutige Initiationsritual engagieren. Dazu gehört auch der Weltfriedensdienst mit mehreren Partnerorganisationen in Guinea Bissau. Dort werden jährlich tausende Mädchen genital verstümmelt.
Friedrichsdorf. - Das internationale Kinderhilfswerk World Vision hat am Freitag vor einer großen Dürrekatastrophe am Horn von Afrika gewarnt, die mehr als sechs Millionen Menschen betreffen könnte. Die Organisation hat für die Region eine Katastrophenwarnstufe ausgerufen. Insbesondere Kenia und Somalia, aber auch einige Gebiete in Äthiopien könnten von der Dürre betroffen sein.
Bonn. - Die Welthungerhilfe hat die Bundesregierung aufgefordert, sich für einen Stopp der exzessiven Spekulation mit Agrarrohstoff-Derivaten einzusetzen. Frankreich, das derzeit den G20-Vorsitz innehat, hatte das Thema steigende Nahrungsmittelpreise hoch auf die Agenda gesetzt. Nach Angaben der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft hat der Preisindex für Nahrungsmittel im Januar einen neuen Höchststand erreicht.
Genf. - Zusammenstösse zwischen den Garo- und Rabha-Gemeinschaften in den nordost-indischen Staaten Assam und Meghalaya haben in der ersten Januarwoche zur Vertreibung von rund 50.000 Zivilisten und zum Verlust von mindestens zwölf Menschenleben geführt. Als Reaktion auf diese Gewalt haben die Zweigniederlassungen Assam und Meghalaya des Indischen Roten Kreuzes jetzt mit der Verteilung von Nothilfsgütern begonnen, die das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) gekauft hatte.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"