Auch acht Jahre nach Beginn der europäischen Wirtschafts- und Finanzkrise sind die Folgen noch in aller Munde: Europa scheint gespalten zwischen dem vermeintlichen Gegensatz von Schuldenabbau und Investitionen. Doch die Schuldenbremse darf nicht als Stoppschild für Investitionen missverstanden werden: Denn werden notwendige Zukunftsinvestitionen weiter vernachlässigt, schreitet der Verlust des öffentlichen Vermögens in unverantwortlicher Weise voran. Ebenso wichtig ist es, heute schon Vorsorge für die Herausforderungen des demographischen Wandels im nächsten Jahrzehnt zu treffen. Die Kommission Finanzpolitik der Heinrich-Böll-Stiftung hat Handlungsempfehlungen entwickelt, die sie in ihrem Bericht "Finanzpolitische Zeitenwende: nachhaltige Wege aus der Schuldenkrise" zusammenfasst * Die Autorinnen und Autoren schlagen zum Beispiel eine Mindestquote für Investitionen im Haushalt vor, um eine finanzpolitische Zeitenwende einzuleiten. Wir wollen u.a. darüber diskutieren ob und wie eine solche Investitionsquote langfristig effiziente Rahmenbedingungen z.B. für Bildung, digitales Wirtschaften, moderne Technologien und zeitgemäße Ausbildung schaffen und so ökonomischen Erfolg auch für kommende Generationen ermöglichen kann.

Mitglieder der Kommission und Gäste aus der Hamburger Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutieren am Dienstag, 28. April 2015 im passend futuristisch anmutenden Veranstaltungssaal von designxport in der HafenCity Hamburg.

Mit:

• Dirk Grah - Regionalleiter GLS Bank Hamburg
• Michael Thöne - Forschungsinstitut an der Universität zu Köln, Mitglied der Finanzkommission der Heinrich Böll Stiftung
• Moderation: Anja Hajduk - Parl. Geschäftsführerin der Grünen Bundestagsfraktion und Leiterin der Finanzkommission der Heinrich-Böll-Stiftung