Berlin. – Die Kämpfe zwischen der bewaffneten Gruppe M23 und den kongolesischen Streitkräften sowie deren Verbündeten haben die ohnehin schon große humanitäre Not weiter verschärft und die Hilfslieferungen behindert. Zudem treffen die Kürzungen der US-Auslandshilfe die Menschen im Land besonders hart: Mit einem Beitrag von 68,2 Prozent zum humanitären Hilfsplan 2024 waren die USA der größte Geber humanitärer Hilfe in der Demokratischen Republik Kongo. Die Einstellung dieser Hilfsgelder kostet Menschenleben, warnt Aktion gegen den Hunger.
Ernährung
NGOs fordern Abkehr von synthetischem Stickstoffdünger
Berlin. – Der Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung, Cem Özdemir, hat gemeinsam mit der Landwirtschaftskommissarin der Afrikanischen Union, Josefa Sacko, im Rahmen der Grünen Woche das neue „Konzept für unsere Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern und Regionen“ seines Ministeriums vorgestellt. Vertreterinnen und Vertreter von zivilgesellschaftlichen Organisationen ordnen die Ergebnisse ein.
Demo in Berlin: „Wir haben Agrarindustrie satt“
Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) nimmt auch dieses Jahr wieder an der „Wir haben Agrarindustrie satt“-Demonstration teil. Sie geht am 18. Januar in Berlin gemeinsam mit VertreterInnen der bäuerlichen Landwirtschaft, Umwelt-Initiativen und VerbraucherInnen-Verbänden auf die Straße, um für eine Agrar-Wende einzutreten.
Sudan: 21 Millionen Menschen hungern
Berlin. – Fast die Hälfte der sudanesischen Bevölkerung leidet akut an Hunger. Mehr als 100.000 Menschen drohen daran zu sterben, wenn Hilfe ausbleibt. „Hunger fällt nicht vom Himmel. Er ist menschengemacht und wir müssen ihn auch zusammen bewältigen. Es ist empörend, dass im Sudan heute rund 21 Millionen Menschen von ausreichend Nahrungsmitteln abgeschnitten sind. Das sind mehr Menschen als in Nordrhein-Westfalen leben. Bei dieser Dimension der Not braucht es dringend mehr Hilfe“, sagt Dagmar Pruin, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe.
Humanitäre Not steigt weiter: WFP startet Hilfsappell über 16,9 Milliarden US-Dollar für 2025
Rom. – Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (World Food Programme, WFP) hat seinen globalen Hilfsappell für das Jahr 2025 veröffentlicht. Benötigt werden dem Bericht zufolge 16,9 Milliarden US-Dollar, um weltweit Nahrungsmittelhilfe leisten und die alarmierende Kluft zwischen Not und verfügbaren Mitteln überbrücken zu können.
Äthiopien: Bundesminister Özdemir eröffnet Projektbüro für Agrarpolitischen Dialog mit der Afrikanischen Union
Berlin/Addis Abeba. – Bundesminister Cem Özdemir eröffnete am Montag (04. November) in Addis Abeba, Äthiopien, gemeinsam mit der Landwirtschaftskommissarin der Afrikanischen Union (AU), Josefa Sacko, das Projektbüro für den „Agrarpolitischen Dialog“ (APD) zwischen Deutschland und der AU. Diese Zusammenarbeit stellt die erste ihrer Art dar, in der ein deutsches Ministerium mit der AU und ihren 55 Mitgliedsstaaten auf agrarpolitischer Ebene kooperiert.
Südafrika: DAAD stärkt Agrar- und Ernährungsforschung
Bonn. – Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert den Aufbau eines neuen Zentrums für Ernährungssysteme und Ernährungsdatenwissenschaft in Südafrika. An dem Projekt sind die Universität Hohenheim sowie drei südafrikanische und eine malawische Partneruniversität beteiligt. Die Finanzierung in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro bis 2029 erfolgt durch Mittel des Auswärtigen Amtes (AA), des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), meldet der DAAD.
G20-Agrarministertreffen##Nachhaltige Agrarpolitik hilft beim Kampf gegen Hunger und Armut
Berlin. – Zum Abschluss des diesjährigen Treffens der G20-Agrarministerinnen und -minister hat die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Ophelia Nick, eine intensivere multilaterale Zusammenarbeit für nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme gefordert. „Fast jeder zehnte Mensch auf der Welt leidet an Hunger. Das Recht auf angemessene Nahrung für alle setzen wir nur um, wenn wir die unterschiedlichen Herausforderungen gemeinsam angehen. Eine nachhaltige Agrarpolitik muss Familienbetriebe und Kleinbauern unterstützen, da diese den Großteil der weltweiten Ernährung sicherstellen.“
Appell an Agrarministerin##Regionale Hülsenfrüchte statt Soja aus Südamerika!
Aktivist*innen von ROBIN WOOD und Aktion Agrar haben heute (09. August) in Hannover der niedersächsischen Agrarministerin Miriam Staudte einen Appell für den Schutz von Wäldern und die Stärkung des regionalen Anbaus von Hülsenfrüchten überreicht. Mit bunten Tierkostümen und Protest-Transparenten demonstrierten sie vor dem niedersächsischen Agrarministerium. Ein Huhn in Menschengröße entrollte an einem Fahnenmast vor dem Gebäude ein Banner mit der Aufschrift „Billigfleisch kostet Wälder, Höfe, Leben“.
Nahost-Krieg: Hilfslieferung des Malteserordens erreicht Nord-Gaza
Rom/Köln. – Nach Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Lateinischen Patriarchat von Jerusalem und dem Malteserorden hat eine neue Hilfslieferung die palästinensische Bevölkerung im Norden Gazas erreicht. Die lebensnotwendigen Hilfsgüter wurden an die Partnergemeinde in Gaza übergeben und werden in den folgenden Tagen an Menschen in Not verteilt.