Berlin. – Seit dem 2.April 2025 wurde die NGO-Website exitarms.org über 180.000 mal von Bots mit chinesischen IP-Adressen angegriffen. „Mit ihrem Angriff auf unsere Datenbank wollen chinesische Bots offenbar verhindern, dass die Welt erfährt, dass auch chinesische Firmen Waffen an Staaten liefern, die völkerrechtswidrige Kriege führen“, erklärt Thomas Küchenmeister, Direktor von Facing Finance. Er fordert die neue Bundesregierung auf, mehr für den digitalen Schutz zivilgesellschaftlicher Organisationen und ihres Engagements zu tun.
Jemen
bicc: „Rüstungslieferungen in Drittstaaten bleiben problematisch“
Bonn. – Die deutsche Bundesregierung liefert Kriegswaffen an Staaten, die den Bürgerkrieg im Sudan befeuern. Dazu zählen Medienberichten zufolge insbesondere Ägypten, Saudi Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Das Bonn International Centre for Conflict Studies (bicc) hält die Lieferungen an solche «Drittstaaten» für «besonders problematisch». Der Bürgerkrieg im Sudan begann heute (Dienstag) vor zwei Jahren. Nach Einschätzung der Vereinten Nationen hat er die schlimmste humanitäre Krise unserer Zeit ausgelöst. Wir dokumentieren die Mitteilung des bicc im Wortlaut.
Krise im Jemen: Ein vergessenes Land braucht Hilfe
Bonn. – Der langwierige Konflikt im Jemen eskalierte Ende März 2015 ein weiteres Mal. Trotz des Waffenstillstandes, der im Frühjahr 2022 geschlossen wurde, ist die Lage weiterhin prekär, die Aussichten auf einen beständigen Frieden ungewiss. Mittlerweile ist das internationale Interesse an dieser Krise weitgehend erloschen, doch der Jemen gehört nach wie vor zu den schlimmsten humanitären Katastrophen der Welt.
Vergessene Krisen##Dringend benötigte Hilfe bleibt aus
Bonn. – Die meisten Flüchtlinge leben jahrzehntelang in Langzeitkrisen. Viele von ihnen wurden in Flüchtlingscamps geboren und kennen nur das Leben als Flüchtling. Solche Dauerkrisen drohen in Vergessenheit zu geraten. Die Folgen sind gravierend: Der humanitäre Bedarf ist riesig, aber es herrscht ein großer Mangel an Hilfsgütern und Spenden.
Neun Jahre Konflikt im Jemen##Frauen und Mädchen tragen die Hauptlast der Krise
Bonn, 26. März 2024. – Nach neun Jahren Konflikt ist die Situation im Jemen weiterhin dramatisch. Laut Angaben der Vereinten Nationen sind 18,2 Millionen von insgesamt circa 34 Millionen Menschen im Land auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter 4,2 Millionen Frauen und 4,8 Millionen Mädchen.
Jemen, DR Kongo: Diakonie Katastrophenhilfe weitet Kampf gegen Hunger aus
Berlin. – Die Diakonie Katastrophenhilfe hat im Jemen und in der DR Kongo zwei weitere Projekte gestartet, um Familien den Zugang zu ausreichend Nahrungsmitteln zu ermöglichen. Damit hat das Hilfswerk in diesem Jahr ein sieben Millionen Euro umfassendes Programm gegen Hunger in sieben Ländern komplettiert. „Wir antworten damit auf die wachsenden Ernährungskrisen, um drohende Hungersnöte im kommenden Jahr abzuwenden“, erklärte Michael Frischmuth, Programmleiter der Diakonie Katastrophenhilfe.
Jemen: 17 Millionen Einwohner in akuter Not
Aachen. – Im Jemen spielt sich aktuell eine global wenig beachtete humanitäre Katastrophe ab. Trotz einer seit einigen Monaten geltenden Waffenruhe ist eine friedliche Zukunft für das arabische Land äußerst ungewiss. Und die Bevölkerung leidet: Im Jemen befinden sich aktuell rund 17,4 von insgesamt 29,8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern in akuter Not. Darauf macht Misereor mit Blick auf die am 1. September anstehende Verleihung des Aachener Friedenspreises an seine jemenitische Partnerorganisation Mwatana for Human Rights aufmerksam.
Jemen: 30.000 Familien von schweren Überschwemmungen betroffen
Bonn. – Nach schweren Überschwemmungen im Jemen ist die Infrastruktur in weiten Teilen des Landes zerstört. Häuser sind stark beschädigt oder zerstört, Vieh und Felder sind weggespült, berichtet die Hilfsorganisation CARE. Fast 30.000 Familien leiden unter den Folgen, mindestens 91 Menschen kamen bisher ums Leben, unzählige Menschen sind verletzt und werden vermisst. Am schlimmsten hat es die Provinzen Hajjah und Mahweet im Nordwesten sowie Marib getroffen.
Jemen: Situation für Menschen mit Behinderung ist katastrophal
München. – Im Jemen ist das Leben für Menschen mit Behinderung besonders prekär und gefährlich. Viele leben in ständiger Angst, verletzt zu werden, da sie nicht in der Lage sind, vor Explosionen oder bewaffneten Zusammenstößen zu fliehen. Außerdem werden sie oftmals ausgegrenzt, nicht ausreichend versorgt und haben kaum Zugang zu Hilfsmaßnahmen. Zahlreiche Menschen mit Behinderung kämpfen zudem mit psychischen Belastungen. Dies ist das Ergebnis der Studie „Unshielded, Unseen“, die die gemeinnützige Hilfsorganisation Handicap International (HI) zusammen mit der Arab Human Rights Foundation erstellt hat.
Jemen: Bericht zeigt Folgen des Konflikts für Kinder und Familien
Berlin. – Sieben Jahre dauert der Konflikt im Jemen bereits an. Inzwischen sind fast 80 Prozent der Kinder in ständiger Sorge um ihre Sicherheit und die ihrer Familien und Freunde. Das geht aus dem neuen Bericht „No Place is Safe“ hervor, den die Kinderrechtsorganisation Save the Children jetzt veröffentlicht hat.