Klimaforscher Höhne zum COP29: „Das reicht alles überhaupt gar nicht“

Klimaforscher Niklas Höhne im Interview mit der Tagesschau. Screenshot: epo.de
Klimaforscher Niklas Höhne im Interview mit der Tagesschau. Screenshot: epo.de

Klimaforscher Niklas Höhne, Professor an der Universität Wageningen, hat im Interview mit der Tagesschau am Sonntag zum Ergebnis des Weltklimagipfels in Baku (Aserbaidschan) Stellung genommen. Höhne beklagt, dass wir „weit, weit weg (sind) von dem, was wir eigentlich machen müssen.“ Die Beschlüsse des jetzigen Klimagipfels würden der Klimakrise und auch den am meisten betroffenen Ländern nicht gerecht. „Sie zeigen leider die Handschrift der fossilen Industrie und der fossilen Länder„, sagte Höhne. „Ein wirklicher Notfallmodus, wie er jetzt nötig wäre, ist leider überhaupt nicht zu sehen. Aber ich finde es schon bemerkenswert, dass es überhaupt zu einem Abschluss gekommen ist.“

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COP29: Fossile Industrie boomt, Klimagipfel stagniert

Die Erde. Foto: Wikipedia.de (gemeinfrei) - Aufnahme von Apollo 17.

Baku/Georgetown (epo.de). – Während der Klimagipfel in Baku (Aserbaidschan) auf der Stelle tritt, boomt die Öl- und Gasindustrie und treibt den CO2-Ausstoss, der immer mehr Klimakatasstrophen verursacht, weiter in die Höhe. Wie die südatlantische Nachrichtenagentur MercoPress berichtete, bricht die Ölförderung in Guyana derzeit alle Rekorde. Die frühere britische Kolonie sei dabei, Südamerikas Top-Ölproduzent zu werden und „a key driver of world petroleum supply growth“. Während Wissenschaftler und Klima-Verhandler als letzte Hoffnung auf neue Technologien zur Abscheidung von CO2 aus der Atmosphäre setzen, produzieren nicht mehr nur die klassischen Ölstaaten, sondern auch Newcomer wie Guyana immer mehr fossile Treibhausgase.

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COP29: Wanderzirkus „Weltklimagipfel“ gastiert in Aserbaidschan

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Baku. – Alle Jahre wieder … kommt der Klimagipfel. Diesmal tagen die mehr als 10.000 Delegierten und Beobachter der Conference of the Parties (COP) der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) von 11. bis 22. November in Baku im Ölstaat Aserbaidschan. Die Präsidentschaft „rotiert jährlich zwischen den fünf UN-Regionen, erklärt die vom Gastgeberland eingerichtete Konferenz-Website

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Emissions Gap Report 2024: Träumt weiter …

no hot air

Berlin (epo.de). — »The same procedure as every year, James!« Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat den Emissions GAP Report 2024 »No more hot air … please!« veröffentlicht. Wir von Entwicklungspolitik Online beschränken uns darauf, auf unseren Kommentar vom letzten Jahr zu verweisen. Denn die Politik denkt in ihrer Mehrheit nur an Machterhalt und bis zur nächsten Wahl, und die deutsche Bevölkerung besteht zu weiten Teilen aus Ignoranten oder aus Hedonisten, die weiter in Saus und Braus leben wollen. Zum neuen Bericht nur so viel: Strengen sich die Länder dieser Erde bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen nicht mehr an, ist eine «Erwärmung von bis zu 3,1 Grad Celsius (im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter) noch in diesem Jahrhundert zu erwarten. Ein Kommentar von epo-Herausgeber Klaus Boldt.

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COP 29: Afrikanische Verhandler und Klimaexperten zurren ihre Positionen fest

Berlin. – Während in Deutschland die Klimakatastrophen („der Klimawandel“) kaum noch eine Rolle in der wahlkampfgeschwängerten Politik spielen, sind afrikanische Verhandler und Klimaexperten längst dabei, eine gemeinsame Linie für den bevorstehenden Klimagipfel (COP 29) zu erarbeiten. Vom 12. bis 16. August traf sich die UNFCCC Africa Group of Negotiators zu einem Meeting in Nairobi, um die afrikanischen Positionen für die 29. Conference of Parties (COP 29) abzustecken.

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UNFCCC: June Climate Meetings Take Modest Steps Forward

unfccc 80UN Climate Change News. – The Bonn Climate Change Conference concluded after two weeks of intensive work across a range of issues where progress is needed on the path to the UN Climate Change Conference (COP29) this November in Baku, Azerbaijan. “We’ve taken modest steps forward here in Bonn,” said UN Climate Change Executive Secretary Simon Stiell in his closing speech. “[But] too many items are still on the table . . . We’ve left ourselves with a very steep mountain to climb to achieve ambitious outcomes in Baku.”

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SB60: 5.000 Delegierte bei Klima-Beratungen in Bonn

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Bonn. – Rund 5.000 Delegierte wollen vom 3. bis 13. Juni im World Conference Center Bonn den diesjährigen Klimagipfel (COP29) in Baku (Aserbaidschan) vorbereiten. Es handelt sich um die 60. Tagung der Subsidiary Bodies (SB), der ständigen Nebenorgane der Klima-Vertragsstaatenkonferenz der Vereinten Nationen (UNFCCC). Passend dazu beschäftigt sich die deutsche Politik derzeit mit den Folgen der Klimaveränderungen in Form desaströser Überschwemmungen in Süddeutschland. Als erste Großstadt hat Regensburg am Montag den Katastrophenfall ausgerufen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist in jedem TV-Kanal präsent – während Politiker wie er bei Fragen der Vorbeugung und Anpassung hinsichtlich Klimaschäden in den am meisten bedrohten Ländern des Globalen Südens regelmäßig durch geistige Abwesenheit glänzen.

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Passend zu COP28: Bundesregierung verabschiedet „Klimaaußenpolitikstrategie“

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Berlin. – Vier Ministerien des Bundeskabinetts haben am Mittwoch gemeinsam die „erste Klimaaußenpolitikstrategie Deutschlands“ verabschiedet. Diese bündele die klimapolitischen Ziele und Maßnahmen der verschiedenen Ressorts, definiere Prioritäten und schaffe einen „Fahrplan für kohärentes Regierungshandeln“ in der Klimaaußenpolitik. „Es ist die umfassendste Strategie dieser Art weltweit„, behaupten das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz in einer gemeinsamen Mitteilung.

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COP28##Der Status Quo der wichtigsten CO2-Emittenten

Screenshot: epo-Redaktion

Die allgemein als „Klimagipfel“ bekannte Vertragsstaatenkonferenz (COP28) steht vor der Aufgabe, sich der Übernahme durch die Öl- und Gasindustrie zu entziehen und eine umfassende globale Bestandsaufnahme der bisher erreichten „Fortschritte“ hinsichtlich der Pariser Klimaziele vorzunehmen. Die wichtigsten Emittenten von Treibhausgasen sind China, die USA, die europäischen Länder und die BRICS-Staaten – und nicht zu vergessen – die Öl-Länder und die Öl-und Gasindustrie.

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MCC zum Emissions Gap Report##“Die Menschheit steuert auf eine 3-Grad-Welt zu“

Bmccerlin (MCC). – William Lamb vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC leitete im „UNEP Emissions Gap Report“ das Kapitel zu den globalen Emissionen. In einer deutschsprachigen Medienmitteilung teilt er seine Sicht der „Klimakrise“ mit, die man mittlerweile getrost „Klimakatastrophe“ nennen darf. Denn ein trauriger Rekord jagt den nächsten, und die Menschheit steuert unweigerlich auf Katastrophen ungeahnten Ausmaßes zu. Wir dokumentieren seinen Beitrag im Wortlaut auf epo.de. (Die Redaktion)

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