Berlin. – Aus Sicht der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe enthält der nun vorliegende Koalitionsvertrag ein wenig Licht und viel Schatten. Der Erhalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sei wichtig, sagt VENRO. Ein Ministerium ohne ausreichende Finanzierung könne jedoch dem großen Bedarf für ein starkes internationales Engagement Deutschlands kaum gerecht werden.
VENRO
Koalitionsvertrag: Lob und Tadel von Germanwatch
Bonn/Berlin. – Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch sieht im am Mittwoch vorgelegten Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD „Licht und Schatten“. „Besonders begrüßenswert“ findet die Organisation „das Festhalten an einem eigenständigen Entwicklungsministerium„. Negativ wertet Germanwatch hingegen die geplante Absenkung der ODA-Quote (Official Development Assistance) und die drohende Abschwächung der Klimaziele „durch die Hintertür“.
Entwicklungsorganisationen: „Die Kürzungen von heute sind die Krisen von morgen!“
Berlin. – Der Dachverband Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe (VENRO) hat am Montag gemeinsam mit 25 humanitären und entwicklungspolitischen Organisationen vor dem Berliner Hauptbahnhof gegen die geplanten Kürzungen bei der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe protestiert. Seit 2022 wurden die öffentlichen Gelder für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe laut VENRO um rund 20 Prozent gekürzt. „Wenn die derzeitige Planung von Bundesfinanzminister Christian Lindner umgesetzt wird, sinkt die Finanzierung 2025 mindestens um weitere 1,6 Milliarden Euro“, befürchtet der Dachverband.
Ergänzungshaushalt: VENRO fordert mehr Mittel für Ernährungssicherung
Berlin. – Das Bundeskabinett berät am Mittwoch über den Ergänzungshaushalt für das Jahr 2022. Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) appelliert an die Bundesregierung, eine Milliarde Euro zusätzlich bereitzustellen, um die globalen Folgen des Kriegs gegen die Ukraine zu bewältigen.
Führungswechsel: VENRO mit neuer Doppelspitze
Berlin. – Die Mitgliederversammlung des Verbandes Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) hat Mathias Mogge (Welthungerhilfe) und Martina Schaub (OroVerde) zu neuen Vorstandsvorsitzenden von VENRO gewählt. Damit wird der Dachverband erstmals in seiner Geschichte von einer Doppelspitze geführt.
Globale Impfgerechtigkeit: Eine Frage der Vernunft und der Menschlichkeit
Berlin. – Vor der Sondersitzung der Weltgesundheitsversammlung (WHA) und der 12. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) hat der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) die Notwendigkeit einer stärkeren solidarischen Gesundheitspolitik unterstrichen. Deutschland sollte sich stark machen für einen gerechten Zugang zu Covid-19-Impfstoffen für alle Menschen, fordert der Dachverband.
Bundeshaushalt 2022: VENRO fordert verlässliche Finanzierung der EZ
Berlin. – Anlässlich des für Mittwoch geplanten Eckwertebeschlusses zum Bundeshaushalt hat der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) eine verlässliche und kontinuierliche Finanzierung der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) und Humanitären Hilfe gefordert. Solidarität und internationale Kooperation seien gerade jetzt in der Corona-Pandemie von entscheidender Bedeutung, um Armut weltweit zu bekämpfen und die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 zu verwirklichen.
VENRO: 25 Jahre gemeinsam für globale Gerechtigkeit
Berlin. – Seit nunmehr einem Vierteljahrhundert setzen sich deutsche Nichtregierungsorganisationen unter dem Dach von VENRO (Verband Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe) gemeinsam für globale Gerechtigkeit, Solidarität und Nachhaltigkeit ein. Das 25-jährige Jubiläum seiner Gründung würdigt der Verband auf seiner Mitgliederversammlung am 9. Dezember.
Positionspapier: VENRO sieht Zivilgesellschaft unter zunehmendem Druck
Berlin. – Zivilgesellschaftliche Organisationen sehen sich weltweit zunehmendem Druck und zunehmender Repression ausgesetzt. Darauf hat der Verband für Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) am Donnerstag hingewiesen. Im Vorfeld des Internationalen Tages der Demokratie (15. September) veröffentlichte VENRO das Positionspapier „Demokratie braucht eine starke Zivilgesellschaft“, das den Blick auf den zunehmend engeren Handlungsspielraum zivilgesellschaftlicher Akteure lenkt – auf den Trend von sogenanntem „Shrinking Space“.
VENRO eröffnet Geschäftsstelle in Berlin
Berlin. – Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) hat jetzt einen noch kürzeren Draht zum Minister. Die Dachorganisation entwicklungspolitischer NGOs eröffnete am Dienstag (4. November) offiziell seine Geschäftsstelle in Berlin. 150 geladene Gäste aus Politik und Gesellschaft nahmen an der Eröffnungsfeier teil, darunter Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU).