Stromkonzerne haben keinen Plan für Netto-Null

Strommast. © boldtpublishing.com

Berlin. – Der Stromsektor in den EU-Ländern müsste seine Treibhausgasemissionen eigentlich bis 2035 auf Null senken, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. So hat es die Internationale Energieagentur (IEA) berechnet. Aber nicht einer der zehn großen Energieversorger, die für die Transformation der europäischen Energieversorgung eine zentrale Rolle spielen, habe bislang einen klaren Plan für die Abkehr von fossilen Brennstoffen“ veröffentlicht, meldete am Mittwoch die Umweltorganisation urgewald. Untersucht wurden die Unternehmen A2A (Italien), Enel (Italien), ENGIE (Frankreich), EPH (Tschechien), Iberdrola (Spanien), Naturgy (Spanien), PGE (Polen), RWE (Deutschland), SSE (Schottland) und Statkraft (Norwegen). 

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Philippinen##Deutsche Finanzkonzerne sollen Investitionen in Kohle stoppen

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Berlin. – Im Zeitraum 2012 bis 2015 haben mehrere deutsche Finanzinstitutionen im großen Stil den Kohlesektor auf den Philippinen gefördert. Das ergibt eine neue Analyse der Umweltorganisation urgewald, die am Mittwoch veröffentlicht worden ist. Untersucht wurden Kohlefirmen, die maßgeblich neue Kraftwerke oder Minen in dem Land vorantreiben. Die in sie investierte Summe liegt bei rund 5,7 Milliarden Euro.

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Palmöl-Check 2015##WWF kritisiert Intransparenz und Ignoranz im Palmöl-Sektor

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Berlin. – Selbst minimalste Nachhaltigkeitsstandards und Transparenz bei Palmöl scheinen bei rund 40 Prozent der großen deutschen Unternehmen, die auf den Rohstoff angewiesen sind, kein Thema zu sein. Das ist das Ergebnis der nationalen Palmöl-Scorecards des WWF Deutschland. Die Intransparenz ist laut WWF auch nach Jahren der öffentlichen Diskussion gravierend, obwohl die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Palmölanbaus den Unternehmen bekannt sind.

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Ölbohrungen in der Arktis##Greenpeace-Aktivisten sammeln Stoffreste für weltgrößten Putzlappen

Arktis. Foto: NOOA

Hamburg. – Die Umweltorganisation Greenpeace hat für den Samstag zu einem bundesweiten Protest gegen Shells Ölbohrungen in der Arktis aufgerufen. Umweltschützer wollen in mehr als 55 Städten Stoffreste für den „größten Putzlappen der Welt“ sammeln. Unter anderem in Hamburg, Berlin, Dresden und Freiburg können Passanten auf Stoffresten ihre persönliche Botschaft an Shell schreiben. Der aus tausenden Lappen zusammengenähte Putzlappen soll symbolisieren, wie absurd es ist, zu glauben, die Arktis im Falle eines Ölunfalls säubern zu können.

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Kohleförderung##Konzern-Initiative „Better Coal“ bringt keine Verbesserung

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Essen. – Zur Hauptversammlung des Energiekonzerns RWE am 23. April sind Gäste aus den Hauptlieferländern der von RWE importierten Kohle angereist. Sie kämpfen in Kolumbien, den USA und Russland mit den schwerwiegenden Umwelt- und Gesundheitsproblemen, die der Kohleabbau verursacht. Ihre Botschaft: Die Industrie-Initiative „Better Coal„, die RWE vor drei Jahren zusammen mit weiteren Energiekonzernen wie Vattenfall und Eon gegründet hat, ändere nichts an den Lage der Betroffenen.

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Kohlebegrenzung##Brot für die Welt, Germanwatch und MISEREOR kritisieren Widerstand als „Panikmache“

Berlin/Bonn. – Mit Unverständnis und heftiger Kritik haben Brot für die Welt, Germanwatch und MISEREOR auf den Widerstand aus Teilen von Politik, Unternehmen und Gewerkschaften gegen den Plan von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zur Begrenzung der Kohleverstromung reagiert. Die NGOs sprachen am Freitag von „Panikmache“.

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Eurosolar zieht Bilanz 2014: EEG-Deform hat Energiewende schwer ausgebremst

Bonn. – Die Vorstandsmitglieder der Deutschland Sektion der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR, Axel Berg, Stephan Grüger und Fabio Longo, erklärten zur Bilanz der Energiewende nach Inkrafttreten der EEG-Deform: „Die Erwartungen haben sich leider bestätigt. Die EEG-Deform führt zu einem dramatischen Einbruch beim Ausbau der Solarenergie und von Biogasanlagen. Die Abwärtsspirale beim Zugpferd der Energiewende, der Windkraft an Land, ist eingeleitet worden.“

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NGOs verdammen Kohle-Kurs von Wirtschaftsminister Gabriel

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Berlin. – Mit harter Kritik haben Germanwatch und Greenpeace auf die jüngsten Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zur deutschen Kohleverstromung reagiert. In einem Positionspapier erklärte Gabriel laut Medienberichten: „Man kann nicht zeitgleich aus der Atomenergie und der Kohleverstromung aussteigen.“ Wer das wolle, sorge für explodierende Stromkosten, Versorgungsunsicherheit und die Abwanderung großer Teile der Industrie.

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Commerzbank soll nicht mehr in Rüstung und fossile Energie investieren





commerzbankKöln. – Urgewald und der Dachverband der Kritischen Aktionäre haben bei der Hauptversammlung der Commerzbank am Mittwoch in Köln ein nachhaltiges Geschäftsmodell für das Geldinstitut gefordert. „Aktuelle Werbekampagnen der Commerzbank zeichnen das Bild einer lernfähigen Bank, die sich zu unternehmerischer Verantwortung und Nachhaltigkeit bekennt“, erklärten die NGOs. Doch in ihrer Geschäftspraxis investiere die Bank noch immer in fossile Energie, die Nuklearindustrie und Rüstungsunternehmen.

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Energiewende senkt Kosten zukünftiger Stromerzeugung





kraftwerk frimmersdorf rweBerlin. – Die Stromerzeugung in Deutschland wird 2050 preiswerter sein, wenn die Energiewende konsequent umgesetzt wird statt auf konventionelle Energieträger zu setzen. Das zeigt eine neue Studie des arrhenius Instituts für Energie- und Klimapolitik im Auftrag von Germanwatch und Allianz Climate Solutions. Die zunehmenden Befürchtungen von Industrie und privaten Stromkunden, die Energiewende und die EEG-Umlage würden die Stromkosten weiter nach oben treiben, waren Anlass für die am Dienstag veröffentlichte Studie.

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