Genf (epo.de). - Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (World Intellectual Property Organization, WIPO) hat am Donnerstag in Genf eine public-private partnership vorgestellt, mit deren Hilfe Universitäten und Forschungsinstitute in den Entwicklungsländern einen freien oder kostengünstigen Online-Zugang zu wissenschaftlichen und technischen Zeitschriften erhalten sollen. Das Programm nennt sich aRDi (Access to Research for Development and Innovation) und arbeitet mit prominenten Fachverlagen zusammen.
Berlin (epo.de). - Humanitäre Helfer geraten bei ihren Einsätzen in Konfliktgebieten immer mehr in das Visier von Konfliktparteien. Am Mittwoch beklagte die Welthungerhilfe den Tod eines afghanischen Mitarbeiters, der in der Provinz Takhar in eine Sprengfalle geriet. Am Dienstag tötete ein Querschläger Farah Aden Mo'allim, einen Mitarbeiter des somalischen Roten Halbmonds, der in der Hauptstadt Mogadischu zufällig in einen Schusswechsel geraten war. In der Woche zuvor hatten Hilfswerke ebenfalls mehrere Opfer zu beklagen. Internationales humanitäres Recht werde zunehmend missachtet, beklagen die Hilfsorganisationen.
Bischkek/Berlin (epo.de). - In der Kirgisischen Republik haben am Donnerstag die Präsidentschaftswahlen begonnen. Rund zweieinhalb der insgesamt fünf Millionen Bürger haben sich für die Wahl registrieren lassen. Als klarer Favorit gegenüber fünf Mitbewerbern gilt Amtsinhaber Kurmanbek Bakijew, der 2005 nach der "Tulpenrevolution" zum Staatschef gewählt wurde.
Kabul/Bonn (epo.de). - In der Provinz Takhar in Afghanistan ist ein einheimischer Mitarbeiter der Welthungerhilfe am Mittwoch durch eine Mine tödlich verletzt worden. Der Agronom sei mit mehreren Kollegen in zwei Fahrzeugen der Welthungerhilfe auf der Fahrt zu Versuchsflächen für ein Projekt der ländlichen Entwicklung gewesen, als das erste der beiden Autos offenbar durch eine Sprengfalle zur Explosion gebracht wurde, teilte die Welthungerhilfe in Bonn mit. Dabei seien auch die drei weiteren Fahrzeuginsassen verletzt worden.
Den Haag (epo.de). - Ein internationales Schiedsgericht hat der sudanesischen Zentralregierung umstrittene Ölfelder im Distrikt Abyei im Bundesstaat West-Kordofan zugesprochen. Der Ständige Schiedgerichtshof (Permanent Court of Arbitration, PCA) bestätigte die Nordgrenze, wie sie von einer Grenzkommission im Rahmen des Friedensabkommens für den Südsudan 2005 festgelegt worden war, verschob aber die Grenzen im Osten und Westen. Die Heglig-Ölfelder und die Nil-Ölpipline kommen damit unter Kontrolle der Regierung in Khartum.
London/Berlin (epo.de) - Unter dem Etikett der Terrorismus-Bekämpfung sind seit 2001 Tausende Menschen in Saudi-Arabien in geheimer Haft gehalten und gefoltert worden. Viele seien unter ungeklärten Umständen von Sicherheitsbeamten getötet worden oder "verschwunden". Hunderte erwarteten "unfaire Geheimverfahren", heißt es in einer Dokumentation, die Amnesty International am Mittwoch veröffentlichte.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"