Khartum. - Zehn Jahr nach Beginn des Darfur-Konfliktes im Westen des Sudan hat das UN World Food Programme (WFP) eine neue Flüchtlingswelle beklagt. Seit Beginn des Jahres hätten mehr als 250.000 Menschen vor der erneut aufflammenden Gewalt in Darfur fliehen und ihre Häuser und Lebensgrundlagen zurücklassen müssen, berichtete die UN-Organisation am Dienstag in Khartum.
Marburg. - Mit einem neuen Forschungsprogramm will ein Team um den Marburger Geographen Prof. Dr. Jörg Bendix im Süden Ecuadors die Folgen des Umweltwandels auf die Biodiversität und die Ökosysteme untersuchen. Die Wissenschaftler konzentrieren sich auf besonders gefährdete Ökosysteme Ecuadors: den Bergregenwald der Region Loja, den Tumbesischen Trockenwald bei Laipuna und den Cajas Nationalpark in der Nähe Cuencas.
Berlin. - Im Vorfeld des G20 Gipfels am 5./6. September in St. Petersburg hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) einen Aktionsplan zur fairen Besteuererung multinationaler Unternehmen vorgelegt. Er soll Schlupflöcher stopfen, die aufgrund mangelnder internationaler Steuergesetze von Multis dazu genutzt werden, ihre Abgaben durch trickreiche Steuergestaltung zu minimieren.
Berlin. - Das Entwicklungsministerium will zusätzliche rund fünf Millionen Euro in der Sahelregion einsetzen, um eine krisenhafte Zuspitzung der angespannten Ernährungslage zu verhindern. In einem Schreiben an die Exekutivdirektorin des Welternährungsprogramms (WEP), Ertharin Cousin, sagte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) am Freitag drei Millionen Euro für Programme des WEP in den Ländern der Sahelregion zu.
Berlin. - In den letzten Tagen finden im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo bewaffnete Auseinandersetzungen an zwei Fronten statt. In der seit Jahrzehnten von Krisen betroffenen Provinz Nordkivu haben ADF Milizen zwei Dörfer überfallen. Nahe der Provinzhauptstadt Goma kämpft die kongolesische Armee gegen die M23 Rebellen, die von Ruanda unterstützt worden sein sollen.
Juba. - Nach gewaltsamen Auseinandersetzungen im südsudanesischen Bundesstaat Jonglei behandelt die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen in dem Ort Bor Hunderte Verwundete. Gleichzeitig versuchen Mitarbeiter, Tausende Menschen zu erreichen, die vor Gewalt im Bezirk Pibor geflohen sind. Rund 120.000 Menschen sind auf der Flucht.