Foto: Kinderspeisung bfdw Ursula Dornberger

Berlin (epo.de). -  Wenn der Klimawandel nicht gebremst wird, ist eine drastische Verschärfung der weltweiten Ernährungskrise zu erwarten. Klimaschutz und die Unterstützung der besonders Betroffenen bei der Anpassung an die Folgen seien eine menschenrechtliche Verpflichtung, heißt es in einer in Berlin vorgestellten Studie des evangelischen Hilfswerks "Brot für die Welt" und der Nord-Süd-Organisation Germanwatch. Im Rahmen eines Parlamentarischen Abends wurde die Studie mit dem Titel "Klimawandel, Ernährungssicherheit und das Recht auf angemessene Ernährung" am Mittwoch den Vertretern aller Bundestagsfraktionen vorgestellt.
RWE-Kraftwerk Frimmersdorf. Foto: RWEBerlin (epo.de). - Deutschland müsste seine Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 84 Prozent gegenüber 1990 reduzieren, wenn die Bundesregierung dem Prinzip globaler Gerechtigkeit folgen würde. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Heinrich-Böll-Stiftung, die am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde. "Das offizielle 40-Prozent-Ziel der Bundesregierung ist nicht gerechtigkeitsfähig", kritisierte Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung.
klimakonf. online logoHamburg (epo.de). - Im Hamburger Rathaus wird am 3. November um 10 Uhr die erste Online-Klimakonferenz "Klima 2008 / Climate 2008" eröffnet. Die globale und rein virtuelle wissenschaftliche Konferenz dauert vom 3. bis 7. November und wird organisiert vom Forschungs- und Transferzentrum "Applications of Life Sciences" der HAW Hamburg. Bislang haben sich mehr als 100 Teilnehmer mit Beiträgen in deutscher und englischer Sprache angemeldet.
UN Klimakonferenz Poznan

Bonn (epo.de). - Die internationalen Klimaverhandlungen gehen in Europa in den Endspurt. Dieser startet vom 1. bis 12. Dezember mit der 14. UN-Klimakonferenz in Poznan (Polen) und endet im Dezember 2009 in Kopenhagen. Dort soll das neue Klimaabkommen mit klaren Reduktionsverpflichtungen für die Treibhausgasemissionen verabschiedet werden. Ziel ist es, die gefährliche Änderung des Klimas zu verhindern. Die EU geht sogar weiter und fordert, die globale Erwärmung auf 2 °C gegenüber vorindustriellem Niveau zu begrenzen. Carmen Richerzhagen und Imme Scholz vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) analysieren in einer aktuellen Kolumne den Stand der Verhandlungen vor der Poznan-Konferenz.
Klima-Aktion auf der Spree

Berlin (epo.de). - In einer gemeinsamen Erklärung "Für eine entwicklungsgerechte Klimapolitik" haben sich die Deutsche Kommission Justitia et Pax und das Bischöfliche Hilfswerk Misereor in Berlin für eine globale Übereinkunft ("Global Deal") ausgesprochen. Durch Emissionsreduktionen gelte es, den Klimawandel zu begrenzen und gleichzeitig Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln, um die jetzt schon nicht mehr vermeidbaren Folgen zu bewältigen. 
Windkraft Foto: gtz Korneffel

Berlin (epo.de). - Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA) hat seit Dezember 2005 mehr als 100 Klimaschutzprojekte nach den Regeln des Kyoto-Protokolls in Entwicklungs- und Schwellenländern auf Basis des so genannten Clean Development Mechanism (CDM) genehmigt. Für das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) ist dies laut einer gemeinsamen Presseerklärung der "richtige Weg" in Sachen Klimaschutz.
Klima-Aktion auf der Spree

Bonn (epo.de). - Die französische Ratspräsidentschaft bereitet derzeit Entscheidungen für den in der kommenden Woche tagenden EU-Council der Regierungschefs vor, die das Ende einer ambitionierten EU-Klimapolitik
bedeuten würden. Das befürchtet die entwicklungspolitische Nord-Süd-Initiative Germanwatch. Noch am Dienstag hatte der Umweltausschuss des EU-Parlamentes im Wesentlichen die Vorschläge der EU-Kommission unterstützt - diese sahen ein in diesem Jahr zu beschließendes ernsthaftes Energie- und Klimapaket vor. Die französische EU-Ratspräsidentschaft  wolle aber nun "dem Lobby-Druck der CO2-Großemittenten in der EU in zentralen Punkten nachgeben", berichtet Germanwatch.
undpNew York (epo.de) Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, UNDP (United Nations Development Programme), und die School of Geography and Environment der Oxford University haben eine Dokumentation mit Länderprofilen zum Klimawandel herausgebracht. Darin sind 52 Länder aufgeführt - von Afghanistan bis Zambia. Diese Klima-Länderprofile sollen Informationslücken in punkto Klimawandel in Entwicklungsländern schließen und außerdem leichter handelbar sein als bisherige Veröffentlichungen. Die Studie nutzt unter anderem vorhandene Klimadaten und Klimabeobachtungen. Ziel ist es laut Dokumentation auch, die gesammelten Informationen für die weitere Forschung zugänglich zu machen.
unfcccBonn (epo.de). - Das 3. Treffen des UN Adaptation Fund, das am Wochenende in Bonn zuende ging, hat nach Auffassung von Germanwatch einen Durchbruch für eine erfolgreiche Fortführung der Klimaverhandlungen gebracht. "Mit der Einigung auf alle derzeit zentralen politischen und rechtlichen Dokumente kann nun beim Klimagipfel in Poznan der Startschuss für die Vergabe von Geld für Klimaanpassung gegeben werden", erklärte Sven Harmeling, Referent für Klima und Entwicklung bei Germanwatch, der an dem Treffen als Beobachter teilnahm. "Damit stehen die Chancen gut, dass im kommenden Jahr endlich die ersten Anpassungsprojekte und -programme gefördert werden."
Trockengebiet in China. Foto: UFZ

Freiburg (epo.de). - Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat die internationale Staatengemeinschaft dazu aufgerufen, sich an der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) zu beteiligen, die im kommenden Jahr in Bonn gegründet werden soll. Die verstärkte Nutzung von Wasserkraft, Windkraft und solarer Energiesysteme könne drohende Konflikte um die natürlichen Ressourcen entschärfen, sagte Steinmeier auf der internationalen Konferenz „Sicherheitsbedrohung Klimawandel: Handlungsoptionen für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft“ am Donnerstag in Freiburg. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen die Auswirkungen des Klimawandels auf Frieden und Sicherheit sowie mögliche Antworten der internationalen Gemeinschaft.
Bericht Planet Prepare

Bangkok/Friedrichsdorf (epo.de). - Naturkatastrophen wie Stürme und Überflutungen werden künftig Millionen von Menschen zum Umsiedeln zwingen. Das prophezeit der neue Bericht "Planet Prepare", den die internationale Hilfsorganisation World Vision am Donnerstag in Bangkok veröffentlicht hat. In dem 124-seitigen Bericht werden die verheerenden Folgen des Klimawandels für Küsten, Deltaregionen und Pazifikinseln beschrieben.

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