G8Berlin/Rostock (epo.de). - Die sieben reichsten Industrienationen und Russland (G8) haben sich in Heiligendamm auf einen Kompromiss beim Klimaschutz geeinigt. Die G8 wollten eine Halbierung des Ausstoßes von Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 "ernsthaft in Betracht ziehen", erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Vertreter von Nichtregierungsorganisationen nannten das Ergebnis unzureichend. Die Staats- und Regierungschefs hätten es versäumt, konkrete Reduzierungsziele zu vereinbaren. Einige NRO sprachen aber auch von einem "Lichtblick", dass die Verhandlungen im Rahmen der Vereinten Nationen weiter gehen könnten.
KlimawandelBonn/Rostock (epo.de). - Die Staatschefs der G8-Staaten und der fünf großen Schwellenländer müssen in Heiligendamm ambitionierte Klimaschutzziele beschließen. Das hat die Klima-Allianz zu Beginn des Gipfels gefordert. "Wir haben schon genug Zeit verloren. Die Industriestaaten müssen ihre Treibhausgase drastisch reduzieren, erst dann können wir erwarten, dass der Rest der Welt folgt", sagte Greenpeace-Kampagnendirektor Roland Hipp.
KlimaBangkok (epo.de). - Der Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid muss spätestens ab dem Jahr 2015 gesenkt werden, um die Erderwärmung infolge des Klimawandels auf maximal zwei bis 2,4 Grad beschränken zu können. Zwischen 2015 und 2050 müssten die CO2-Emissionen um mindestens 50 Prozent unter die Marke von 2000 gesenkt werden, heißt es im dritten Teil des Weltklimaberichts, der am Freitag in Bangkok der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Bericht soll Wege aufzeigen, wie die Klimakatastrophe verhindert werden kann.
GermanwatchBonn (epo.de). - Ein neuer Klimaschutz-Index von Germanwatch vergleicht die Emissionsentwicklung und Klimapolitik der acht Industrie- und fünf Schwellenländer, die am G8-Gipfel teilnehmen. "Der Index zeigt auf einen Blick, welches Land im Vorfeld des G8-Gipfels seine 'Klima-Hausaufgaben' besser und welches sie schlechter erledigt hat", erklärte Germanwatch-Klimaexperte Jan Burck. Zusammengenommen sind die acht wichtigsten Industrieländer plus Mexiko, Brasilien, Indien, Südafrika und China für 73 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich.
WindkraftBerlin (epo.de). - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat davor gewarnt, beim Klimaschutz aufs falsche Pferd zu setzen. Atomreaktoren, so genannte CO2-freie Kohlekraftwerke oder das Verbrennen von Biosprit in ineffizienten Automotoren seien keine geeigneten Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung, erklärte der BUND anlässlich der Veröffentlichung des neuen IPCC-Weltklimareports. Der Naturschutzbund NABU forderte ein sofortiges Umdenken in der Energiepolitik und in der Landwirtschaft.
F?llkrug-WeitzelStuttgart (epo.de). - Vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm hat Brot für die Welt von den führenden Industriestaaten mehr Engagement für den Klimaschutz in den Entwicklungsländern gefordert. "Klimaschutz ist heute ein Teil der Entwicklungszusammenarbeit. Um die von der Völkergemeinschaft selbst gesteckten Ziele zur Armutsbekämpfung zu erreichen, muss er ganz oben auf der Agenda stehen", erklärte die Direktorin der evangelischen Hilfsorganisation, Cornelia Füllkrug-Weitzel (Foto). "Das Überleben von Millionen Menschen hängt davon ab."
Klima-AllianzBerlin (epo.de). - In einer "Klima-Allianz" haben sich Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche, Entwicklungs-organisationen wie der Evangelische Entwicklungsdienst, Brot für die Welt, die Diakonie Katastrophenhilfe und Misereor, Umweltverbände wie der BUND, DUH, Greenpeace, NABU und der WWF sowie weitere Organisationen wie der Deutsche Alpenverein und attac vereint. Die insgesamt mehr als 40 Organisationen veröffentlichten jetzt einen gemeinsamen Aufruf für eine entschlossenere Klimapolitik.
G8Berlin (epo.de). - Attac Deutschland, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und Germanwatch haben von den G8-Staaten eine anspruchsvolle Verabredung für einen wirksamen globalen Klimaschutz gefordert. Bei der Vorstellung ihrer klimapolitischen Forderungen am Mittwoch in Berlin verlangten sie höchsten Einsatz von der EU und von der Bundesregierung, bezweifelten zugleich aber, dass der G8-Gipfel nennenswerte Ergebnisse hervorbringen wird.
G8 HeiligendammHamburg (epo.de). - Von der Abschlusserklärung des G8-Gipfels in Heiligendamm, die am 8. Juni verabschiedet werden soll, ist aus der Sicht der Umweltorganisation Greenpeace nicht viel Positives für den Klimaschutz zu erwarten. "Wer sich angesichts der wachsenden Erkenntnis über den Klimawandel und seine Folgen erhofft hat, die Industrieländer würden nun zügig handeln, wird von diesem Entwurf enttäuscht", erklärte Greenpeace Klima-Experte Karsten Smid.
GermanwatchBonn (epo.de). - Die umwelt- und entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation Germanwatch hat am Montag eine Beschwerde gegen die Volkswagen AG wegen Verletzung der OECD-Leitsätze für Multinationale Unternehmen eingereicht. Die Leitsätze sollen Unternehmensverantwortung - unter anderem im Bereich Umweltschutz - durchsetzen und enthalten detaillierte Handlungsanweisungen für multinational tätige Unternehmen. Germanwatch wirft VW eine klimaschädliche Konzernstrategie vor.
Gr?nlandeisBrüssel/Berlin (epo.de). - Die Menschen in den ärmsten Regionen der Welt werden am meisten unter den Folgen des Klimawandels zu leiden haben. Zu dieser Einschätzung kommt der von den Vereinten Nationen eingesetzte Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) im zweiten Teil seines jüngsten Weltklimaberichts, der am Freitag in Brüssel veröffentlicht wurde. Für Milliarden Menschen werde die Erderwärmung Wassermangel mit sich bringen, hunderten Millionen werde es an Nahrung fehlen, sagt der Bericht voraus. Auf Druck vor allem der US-Regierung wurden Passagen des Berichtes abgeschwächt.

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