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In einer gemeinsamen Erklärung teilten die drei von Militärregierungen geführten Staaten der Sahelzone, Mali, Burkina Faso und Niger am Sonntag (28.01.) mit, aus der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS auszutreten. Möglicherweise zeichnet sich dadurch eine neue Krise ab. Die Afrikanische Kontinentale Freihandelszone (AfCFTA), die den Handel innerhalb Afrikas vorantreiben und die globale Handelsposition des Kontinents stärken soll, steht nach dieser Nachricht laut einigen Wirtschaftsexperten womöglich vor neuen Herausforderungen.

tsavo east kenia 2016

Foto: "Tsavo-East-Nationalpark", Kenia by Monika Babski. Copyright © by epo.de

Berlin. - Die entwicklungspolitische Organisation INKOTA forderte die Schokoladenindustrie auf, den Einsatz von hochgefährlichen Pestiziden in ihren Kakaolieferketten zu beenden. Noch immer kämen im Kakaoanbau in Westafrika Pestizidwirkstoffe zum Einsatz, die in der EU wegen ihrer schädlichen Wirkung für die menschliche Gesundheit und Umwelt bereits verboten sind. Darunter seien auch Wirkstoffe, die bei Kindern das Nervensystem schädigen können.

Berlin. - Ein breites Bündnis aus Landwirtschaft und Zivilgesellschaft hat am Samstag in Berlin für die Abkehr von einer Agrarpolitik demonstriert, die Bauern und Gesellschaft "gleichermaßen im Stich lässt und den sozialen Frieden gefährdet". "Klimaextreme und Kostensteigerungen bringen Landwirtschaft und Gesellschaft in Not", erklärte das die Trägerorganisation von "Wir haben es satt!". Die Kennzeichnung und Risikoprüfung bei der Gentechnik solle abgeschafft werden, obwohl die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung dies ablehnt.

aaAußenministerin Annalena Baerbock beendet am Freitag ihre dreitägige Afrikareise im Sudan. Dort bekämpfen sich seit acht Monaten die sudanesische Armee unter General Burhan und die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF), die General Hemedti befehligt. Der Konflikt hat bislang mehr als 12.000 Todesopfer gekostet. 7 Millionen Menschen wurden vertrieben. Beiden Seiten werden Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und systematische Vergewaltigungen vorgeworfen. Baerbock hatte zuvor mit Regierungsverantwortlichen in den Nachbarstaaten Dschibuti, Kenia, und im Südsudan gesprochen und die Regionalorganisation IGAD besucht.
=> Quelle: Auswaertiges Amt
preisa ingrida - der untergang
Bild: "Der Untergang" by Ingrida Preisa. Copyright © by epo.de/Ingrida Preisa

Davos. - Die ethecon-Stiftung hat anlässlich des World Economic Forum (WEF) in Davos (15.-19. Januar) heftige Kritik an den Reichen und Mächtigen der Welt geübt. "Die Treffen des WEF in Davos sichern seit mehr als 30 Jahren die Plünderung der Welt. Wir fordern: Frieden, Umweltschutz und soziale Sicherheit sofort!", erklärte die Stiftung. => Zur Website...

bmz 100Entwicklungsministerin Svenja Schulze und die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, stoßen bei ihrer gemeinsamen Reise nach Rabat zwei neue Projekte an, die eine erfolgreiche Zuwanderung marokkanischer Arbeits- und Fachkräfte nach Deutschland unterstützen. Außerdem tauscht sich die Entwicklungsministerin mit dem marokkanischen Arbeitsminister Younes Sekkouri sowie Außenminister Nasser Bourita dazu aus, wie ein Interessensausgleich in der Migrationspolitik gelingen und welchen Beitrag die Entwicklungspolitik dazu leisten kann.

Ampel-PolitikerInnen bei der Verkündigung einer neuen "Klimaaussenpolitik". Screenshot von der Website der Bundesregierung.

Berlin. - Am Donnerstag berät der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages final über den Haushalt 2024. Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) warnt, das Entwicklungsministerium (BMZ) und die humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes (AA) seien prozentual stärker von Kürzungen betroffen als alle anderen Ministerien. Sie seien damit "die großen Verlierer der Haushaltskrise".

uno fluechtlingshilfe 150

Bonn. - Eine angemessene Bildung für Flüchtlingskinder wird zunehmend schwieriger. Anlässlich des Internationalen Tages der Bildung (24.01.) macht die UNO-Flüchtlingshilfe auf die prekäre Situation aufmerksam. Ein Grund für die Bildungsnotlage ist der Anstieg der Zahl von Flüchtlingen im Schulalter: Bis Ende 2022 erhöhte sich diese Zahl von zehn Millionen auf 14,8 Millionen – 51 Prozent von ihnen können nicht zur Schule gehen.

Logo Global Sustainability - Cambridge CorePotsdam. - Krisen weltweit wie die sich beschleunigende Erderhitzung, die Covid-Pandemie und bewaffnete Kriege und Konflikte können sich zu einer "sich verschärfenden Polykrise" entwickeln. Davor warnen die Autoren einer neuen Studie, die von einem internationalen Team von Forschenden, darunter PIK-Direktor Johan Rockström vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), verfasst wurde. Die Wissenschaftler liefern eine grundlegende Definition von Polykrisen und einen theoretischen Rahmen, um die miteinander verknüpften Antriebsmechanismen der aktuellen globalen Krisen besser verstehen zu können.

Durch Israels Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen sind seit dem 7. Oktober 25.205 Menschen getötet und 62.681 verwundet worden. Das hat der Guardian am Montag unter Berufung auf das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium berichtet. UN-Generalsekretär António Guterres nannte diese Opferzahlen "herzzerreißend und vollkommen inakzeptabel".

PRESSESTATEMENT der Initiative Lieferkettengesetz

Berlin. - In ihrem Präsidiumsbeschluss hat die FDP angekündigt, das EU-Lieferkettengesetz stoppen zu wollen. Die FDP positioniert sich damit gegen den Kompromiss von EU-Rat und Europaparlament im Dezember 2023. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hatte dabei die Verhandlungsposition der Bundesregierung maßgeblich geprägt und bis zuletzt mitgetragen. Johannes Heeg, Sprecher des zivilgesellschaftlichen Bündnisses „Initiative Lieferkettengesetz“, kommentiert:

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