Wirtschaft

transfair Köln. - Mit offenen Briefen haben Bananenproduzenten aus Ecuador, Costa Rica, Guatemala und Kolumbien auf den von Supermärkten ausgelösten Preisdruck im Bananensektor reagiert. TransFair hat sich der Kritik angeschlossen. Der Preisdruck entlang der Lieferkette führe zu schlechter sozialer Absicherung, niedrigen Einkommen und Umweltverschmutzung, warnte die Organisation am Mittwoch in Köln.

whh Berlin. - Die Welthungerhilfe hat den verstärkten Fokus der Bundesregierung auf Afrika anlässlich des G20-Investitionsgipfels am Dienstag in Berlin begrüßt. Das Treffen der Bundesregierung mit Staats- und Regierungschefs aus elf afrikanischen Staaten und Vertretern der Privatwirtschaft soll Investitionen auf dem afrikanischen Kontinent fördern. Private Investitionen in Afrika müssten aber den Menschen dienen und auf lokale Märkte Rücksicht nehmen, fordert die Welthungerhilfe.

misereorAachen. - Zunehmende Wetterextreme wie Stürme, Überschwemmungen und lange Trockenzeiten machen nach Ansicht MISEREORs die Wende der weltweiten Agrar- und Ernährungspolitik immer dringlicher. Eine aktuelle Umfrage unter Landwirtinnen und Landwirten in Deutschland zeigt: Auch 63 Prozent der befragten Bauern hierzulande halten ein Umdenken angesichts des Klimawandels für nötig. Dass agrarökologische Anbaumethoden hierzu einen konkreten Beitrag leisten können, zeigt eine am Freitag veröffentlichte Studie des Werks für Entwicklungszusammenarbeit.

transfair Köln. - Der Weltmarktpreis für Kaffee hat einen dramatischen Tiefpunkt erreicht. Der Preis für ein Pfund Arabica-Kaffee (454 Gramm) ist im September unter die kritische Grenze von einem US-Dollar gefallen. Die Gründe für den starken Preisverfall sind vielfältig: Neuartige Wetten und Spekulationen an der New Yorker Börse, eine Rekordernte in Brasilien sowie ungünstige Wechselkurse bewirkten das Dauertief, berichtete der Verein TransFair.

geomar Kiel. - Noch gibt es keine Abbaulizenzen für Tiefsee-Erzvorkommen außerhalb staatlicher Wirtschaftszonen. Das könnte sich in wenigen Jahren ändern. Das am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel koordinierte internationale Projekt "MiningImpact" untersucht seit 2014 am Beispiel von Manganknollen-Gebieten im Pazifik, welche ökologischen Folgen Tiefseebergbau hätte und wie man seine Auswirkungen begrenzen könnte. Jetzt startete in Brüssel die zweite Phase des Projekts, an der insgesamt 32 Einrichtungen aus zehn Ländern beteiligt sind.

kampagne saubere kleidungBerlin. - Die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign) hat dem schwedischen Modekonzern H&M am Dienstag vorgeworfen, dass viele Arbeiterinnen und Arbeiter in Zulieferfabriken unter der Armutsgrenze leben, obwohl der Modekonzern ihnen für 2018 existenzsichernde Löhne versprochen hatte. Die Kampagne hatte für die Untersuchung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von sechs Fabriken in Bulgarien, Kambodscha, Indien und der Türkei befragt.

Witten. - Das Interesse an Nachhaltigkeitsleistungen von Unternehmen nimmt seit Jahren stark zu. Viele Anspruchsgruppen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Verbraucherinnen und Verbrauchern bis hin zu NGOs möchten wissen, wie Nachhaltigkeit in den Unternehmen konkret umgesetzt wird und unter welchen Bedingungen Produkte hergestellt werden. Der ZNU-Standard "Nachhaltiger Wirtschaften" des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke erfüllt genau diesen Zweck und wurde nun noch einmal überarbeitet. 

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