Wirtschaft

play fair kampagneNürnberg (epo.de). - Der Sportartikelhersteller Puma muss sich auf seiner Hauptversammlung am 22. April in Nürnberg kritische Fragen gefallen lassen. Puma pflege zwar sein Lifestyle-Image und habe in den letzten drei Jahren Gewinnsteigerungen um 14 Prozent verbucht, doch Beschäftigte in den Zulieferbetrieben könnten trotz Arbeit nicht in Würde Leben, kritisierte die Clean Clothes Campaign. Die Kampagne will auf der Hauptversammlung die Nichtentlastung des Vorstandes beantragen. 
worldwatch bericht 2008

Berlin (epo.de). - Eine "grüne" industrielle Revolution ist nötig, um angesichts von Klimawandel und welterweiter Ressourcenverknappung auf eine nachhaltige Wirtschaftsweise umzusteigen. Das ist die zentrale Forderung des Berichts "Zur Lage der Welt 2008" des Washingtoner Worldwatch Institutes, dessen deutsche Ausgabe am Dienstag in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Bericht untersucht den weltweiten Boom bei ökologischen Reformen, Produktions- und Konsumweisen und diskutiert notwendige Innovationen, damit die ökologische Trendwende gelingt. Mitherausgeber der deutschen Ausgabe sind Germanwatch und die Heinrich-Böll-Stiftung.
Reisernte in Indien. Foto: BfdW

London (epo.de) Die hohen Nahrungsmittelpreise drohen mehr als 100 Millionen Menschen auf allen Kontinenten in den Hunger zu treiben. Das befürchtet das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP). Dieser "stille Tsunami" sei die größte Herausforderung in der 45-jährigen Geschichte der Organisation, erklärte das WFP am Dienstag in London. In wenigen Tagen müssten die ersten Programme eingestellt werden, da sie auch aufgrund der gestiegenen Preise nicht mehr zu finanzieren seien.
B90 Grüne LogoBerlin (epo.de). - Der Wettlauf um knapper werdende Energieträger verschärft die wirtschaftliche Kluft zwischen Staaten, provoziert Konflikte und führt in die Klimakatastrophe. Diese Auffassung vertritt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag - und veranstaltet am 25. April eine Konferenz zu "Zukunftsfähiger Energieaußenpolitik".  "Wir wollen zeigen, dass Energieaußenpolitik weiter gedacht werden muss, soll die Welt nicht in die Sackgasse des Ressourcenwettlaufs geraten", erklärte die Fraktion.
Kaffeebauer in ??thiopien. Foto: epo ArchivBonn (epo.de) . - Die Welthungerhilfe hat eine Agrarwende in den Entwicklungsländern gefordert, um den Hunger und die Armut langfristig zu bekämpfen. Statt mit staatlichen Subventionen mehr Nahrungsmittel in Deutschland oder der Europäischen Union zu produzieren, müsse das landwirtschaftliche Potenzial des Südens effizienter genutzt werden, erklärte die Organisation am Montag in Bonn. "Die Lösung liegt nicht darin, dass wir im Norden Überschüsse produzieren und diese dann erneut zu billigen subventionierten Preisen in die Entwicklungsländer schicken", sagte die Vorsitzende der Welthungerhilfe, Ingeborg Schäuble.
kindernothilfeDuisburg/Manila (epo.de). - Nach dramatischen Preissteigerungen für Reis auf den Philippinen hat die Kindernothilfe eine Aufhebung des Biosprit-Gesetzes in dem südostasiatischen Land gefordert. Etwa 36 Prozent der Anbaufläche gehörten zwei Prozent der Bevölkerung. Diese Großgrundbesitzer bewirtschafteten den Boden vor allem mit Zuckerrohr und anderen Export-Produkten. Zusätzliche Anreize für Biosprit-Produzenten verschärften die Mangel- und Unterernährung in den ärmsten Bevölkerungsschichten, kritisierte die Organisation.
oxfam logoBerlin (epo.de) . - Die Freihandelsabkommen zwischen der EU und den AKP-Staaten (Afrika, Karibik, Pazifischer Raum) stellen eine ernste Gefahr für die Entwicklung der armen Länder dar. "Die Kosten werden enorm sein: allein durch Zollsenkungen drohen den afrikanischen Staatshaushalten jährliche Einnahmeausfälle von 227 Millionen Euro", erklärte Oxfams Handelsexpertin Kerstin Bertow am Montag in Berlin. "Die zusätzlichen Anpassungskosten an die Marktöffnung würden für alle AKP-Staaten zusammen voraussichtlich neun Milliarden Euro betragen." Dies geht aus der heute veröffentlichten Oxfam-Studie "Partnership or Power Play" hervor, welche die bisher vereinbarten Abkommen untersucht.
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