„Solange auch nur ein Mensch hungert, kann kein Mensch in Frieden leben“ lautet eine Losung indischer Bauernorganisationen. In den letzten Monaten zeigt sich immer deutlicher, wie viel Wahrheit diese Devise bis heute birgt: In immer mehr Ländern treiben steigende Lebensmittelpreise die Menschen zu Demonstrationen auf die Straße und zwingen ihre Regierungen zu oft kostspieligen Interventionen. Eine – wahrscheinlich nicht vollständige - Liste von Ländern, in denen allein in den letzten Tagen und Wochen Unruhen aufflammten, schließt Ägypten, Bangladesch, Burkina Faso, die Elfenbeinküste, Guinea, Haiti, Jemen, Kamerun, Mauretanien und Mexiko ein. Noch hat es keine massiven Hungerrevolten gegeben, aber die Weltbank schätzt, dass soziale Unruhen in bis zu 33 Ländern ausbrechen könnten.