Bonn (epo.de). - Entwicklungs- und umweltpolitische Organisationen in Deutschland sind erzürnt über den Versuch der EU, Atomenergie für Afrika ins Spiel bringen zu wollen. Kurz vor dem zweiten EU-Afrika-Gipfel in Lissabon wurde ein Passus zu einem Dialog über nukleare Zusammenarbeit in den Energie-Aktionsplan aufgenommen. Aus Sicht der Nichtregierungsorganisationen ist es für Deutschland - das zu Recht aus der Atomenergie aussteige - nicht tragbar, nukleare Energieversorgung für Afrika als Option anzusehen.
Mumbai (epo.de). - Mehr als 300 Fachleute und Praktiker aus über 50 Ländern haben in Mumbai (Indien) die jüngsten Trends und Entwicklungen bei kostengünstigen Versicherungsprodukten für die Armen diskutiert. In Indien habe mehr als die Hälfte der Bevölkerung keinen Zugang zu Bank- oder Versicherungsprodukten, sagte der indische Finanzminister Sri P. Chidambaram. "Wachstum ist zwar das beste Mittel zur Armutsbekämpfung, dennoch müssen die Regierungen sich jetzt um diejenigen kümmern, die am unteren Ende der Einkommenspyramide stehen. Wohlstand pflanzt sich nicht einfach so nach unten fort."
Hamburg (epo.de). - "Die verantwortungslose Ausbeutung der afrikanischen Gewässer durch europäische Fischtrawler muss gestoppt werden." Das hat die Umweltstiftung WWF anlässlich der Afrikareise von Bundespräsident Horst Köhler gefordert. Köhler besuchte am Mittwoch Mauretanien, wo EU-Fangflotten die Küstengewässer leerfischen. Derzeit zahle die Europäische Union allein 145 Millionen Euro an westafrikanische Staaten wie Mauretanien oder Guinea, um vor deren Küsten fischen zu dürfen, so der WWF.
Berlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat die Entscheidung des Internationalen Währungsfonds (IWF) begrüßt, das westafrikanische Land Liberia zu entschulden. Wieczorek-Zeul hatte sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel während des gemeinsamen Besuchs in Liberia am 7. Oktober für die Entschuldung des Landes eingesetzt.
Lissabon (epo.de). - Anlässlich der europäischen Entwicklungstage in Lissabon sorgen sich Nichtregierungs-Organisationen (NRO) über die zunehmende Bedeutung der Europäischen Investitionsbank (EIB) in der Zusammenarbeit mit den Ländern des Südens. Die EIB gewinne zunehmend an entwicklungspolitischer Bedeutung, ihre Umwelt- und Sozialsstandards müssten jedoch dringend verbessert werden, fordern Organisationen wie CEE Bankwatch, International Rivers oder Freunde der Erde.
Berlin (epo.de). - Zum ersten Mal ist es in Deutschland gelungen, detaillierte Angaben über die Spitzenempfänger von EU-Agrarsubventionen zu erhalten. 14 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe erhalten nach Angaben der "Initiative für Transparenz bei EU-Agrarsubventionen" zusammen mehr als die Hälfte aller Direktzahlungen, die in das Land NRW gehen. Die Liste der Großempfänger lese sich "wie das Who is Who des Hochadels", erklärte die Initiative.
Berlin (epo.de). - Das INKOTA-Netzwerk hat von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich derzeit zu politischen Gesprächen in Indien befindet, klare Worte gegen die Verfolgung von Mitarbeitern der Clean Clothes Campaign gefordert. Gegen vier Aktivisten der niederländischen "Kampagne für Saubere Kleidung" hatte ein Gericht in Bangalore am 26. September einen Haftbefehl erlassen. Ihnen werden unter anderem fremdenfeindliche Aktivitäten und üble Nachrede vorgeworfen.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"