Köln (epo.de). - TransFair hat auf der weltgrößten Lebensmittelmesse "Anuga" in Köln eine positive Bilanz für das erste Halbjahr 2007 gezogen. "Der Absatz von Fairtrade-Produkten ist in diesem Jahr um 36 Prozent gestiegen", sagte Dieter Overath, Geschäftsführer von TransFair. Seit vier Jahren wachse der Faire Handel beständig. "Über alle Produktgruppen und Vertriebskanäle werden fair gehandelte Produkte verstärkt nachgefragt. Davon profitieren besonders Kleinbauern und Plantagenarbeiter in den Ländern des Südens."
Berlin (epo.de). - Die großen Supermarktketten expandieren, ihr Einfluss in Entwicklungsländern wächst. Nur wer kontinuierlich große Warenmengen in vorgegebener Qualität und zu niedrigen Preisen liefern kann, ist im Geschäft. Kleinbauern sind dazu meist nicht in der Lage. Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und Oxfam Deutschland sehen angesichts dieser Entwicklung die Existenz- und Ernährungsgrundlage von Millionen bäuerlicher Betriebe in den armen Ländern bedroht. Dies würde die große Armut der ländlichen Bevölkerung vieler Entwicklungsländer weiter verstärken.
Aachen (epo.de). - Anlässlich des Welternährungstages hat das katholische Hilfswerk MISEREOR auf die gefährliche Konkurrenz zwischen der Nutzung von Pflanzen für Nahrungsmittel und deren Verarbeitung für "Biotreibstoff" aufmerksam gemacht. "Die wachsende Nachfrage nach Pflanzen wie Zuckerrohr, Palmöl, Soja oder Mais zur Energieversorgung ist eine Gefahr für die arme Bevölkerung in den Entwicklungsländern", erklärte Bernd Bornhorst, entwicklungspolitischer Experte bei MISEREOR.
Berlin (epo.de). - Die Liberalisierung von Handel und Agrarpolitik verletzt in vielen Fällen das völkerrechtlich verankerte Menschenrecht auf angemessene Ernährung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie über die Auswirkungen der Liberalisierung der Reismärkte auf die Kleinbauern in drei Ländern. Im Verbund mit Partnern im Globalen Ökumenischen Aktionsbündnis und FIAN hat "Brot für die Welt" die Studie jetzt anlässlich des Welternährungstages in Berlin vorgestellt.
Frankfurt (epo.de). - Das von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrer Afrika-Reise gegebene Versprechen, eine "echte Partnerschaft" mit Afrika eingehen zu wollen, ist nach Ansicht von Attac unglaubwürdig. Den Beleg dafür sieht das globalisierungskritische Netzwerk in den Verhandlungen über umfassende Freihandelsabkommen (Economic Partnership Agreements - EPAs) zwischen der EU und den AKP-Staaten (Afrika, Karibik, Pazifik). "Wie bereits beim G8-Gipfel bedient sich Merkel einer weichgespülten Rhetorik, um über eine knallharte Wirtschaftspolitik im Interesse der Industrienationen und des großen Geldes hinwegzutäuschen", sagte Roland Süß vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
Zürich (epo.de). - Seit ihrer Gründung 1995 ist die World Trade Organisation (WTO) einer der wichtigsten Akteure der Globalisierung. "Ohne das massive Lobbying international agierender Konzerne wäre diese wirtschaftspolitische Schlüsselinstitution gar nicht erst entstanden", konstatiert die Schweizer Organisation "Erklärung von Bern" (EvB). In einer neuen Broschüre zeigt EvB das Ausmaß der Lobbyarbeit rund um die WTO auf.
Bonn (epo.de). - Seit fünf Jahren verhandelt die Europäische Union mit den Staaten Afrikas, der Karibik und des pazifischen Raumes (AKP-Staaten) über regionale Handelsabkommen. Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) hat jetzt gefordert, dass die EU die Abkommen entwicklungsfreundlich gestaltet. Dafür seien eine Verlängerung der Verhandlungen, selbstbestimmte Gestaltungsmöglichkeiten der AKP-Staaten und die Beteiligung der Zivilgesellschaft erforderlich.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"