Afrika

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Göttingen. - Mehr Entwicklung und weniger Korruption sind die Schlüssel für das Zurückdrängen der Boko Haram-Sekte in Zentralafrika. Wie die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Dienstag in Göttingen erklärte, könnten mehr Entwicklungsanstrengungen der Staaten West- und Zentralafrikas in den verarmten Regionen im Norden Nigerias und Kameruns langfristig den Einfluss der radikal islamistischen Boko-Haram-Sekte eindämmen.

gfbv 200Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) befürchtet noch mehr Gewalt islamistischer Extremisten gegen Kopten in Libyen nach der Hinrichtung von 21 entführten Christen durch Kämpfer des "Islamischen Staates (IS)". "Die Kopten werden zum Spielball in einem tödlichen Machtkampf zwischen Ägypten und IS-Terroristen", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Montag in Göttingen.

care neuNiamey. - Der Konflikt im Norden Nigerias entwickelt sich zu einer regionalen humanitären Krise. Davon hat die internationale Hilfsorganisation CARE am Mittwoch in der nigerianischen Hauptstadt berichtet. Tausende Menschen, 80 Prozent von ihnen Frauen und Kinder, suchen in Kamerun, im Tschad und im Niger Zuflucht. Für die zuvor schon ausgelasteten Flüchtlingssiedlungen im Niger führt das zu noch katastrophaleren Zuständen. Mangel an Nahrung und sauberem Trinkwasser, sowie die Ausbreitung der Cholera spitzen sich zu.

Gesellschaft für bedrohte Völker LogoGöttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Verschiebung der Präsidentschafts-, Parlaments- und Gouverneurswahlen in Nigeria kritisiert. "Die Wahlverschiebung wird viele Menschenleben kosten, da Boko Haram die sechs zusätzlichen Wochen der Wahlkampagne nutzen wird, um mit neuer Gewalt die Zivilbevölkerung zu terrorisieren und die Aufmerksamkeit auf sich zu konzentrieren", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Sonntag in Göttingen.

sudan darfur refugees 200Juba. - In Äthiopien wurde am Montag eine neue Waffenruhe zwischen Regierung und Oppositionskräften im Südsudan unterzeichnet. Kurze Zeit später dementierte der Rebellenführer Machar dies. Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Waffenruhe im Südsudan scheitert. Der im Dezember 2013 ausgebrochene Konflikt führt im jüngsten Staat der Welt seit Monaten zu großer Zerstörung und Fluchtbewegungen.

Bundespräsident Joachim Gauck. Foto: BundespräsidialamtBerlin. - Bundespräsident Joachim Gauck bricht am Montag zu einem Staatsbesuch nach Tansania auf. Neben dem Austausch mit dem Präsidenten der Vereinigten Republik Tansania, Jakaya Mrisho Kikwete, stehen Gespräche mit Vertretern der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft, ein Besuch der ehemaligen deutschen Kolonie Sansibar und eine Begegnung mit deutschen "Weltwärts"-Freiwilligen auf dem Reiseprogramm.

gfbv 200Göttingen. - Nach Verhandlungen mit Hilfe der Vereinten Nationen hatte der Stadtrat von Misrata im Norden Libyens grundsätzlich der Rückkehr von rund 40.000 aus Stadt Tawergha vertriebenen schwarzafrikanischen Libyern in ihre Heimatstadt zugestimmt. "Nach dreieinhalb Jahren von Vertreibung, Flucht, willkürlicher Inhaftierung, Folter und Erniedrigung allein aufgrund der Hautfarbe warten die Tawergha-Flüchtlinge sehnsüchtig auf eine Rückkehr in ihre Heimatstadt". Das hat der GfbV -Afrikareferent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen erklärt.

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