Klimakrise

PIKPotsdam. - Die EU hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Ab diesem Zeitpunkt müsste für jede Tonne CO2 eine gleiche Menge aus der Atmosphäre entfernt werden. Eine innovative Idee ist die Einführung einer Europäischen Kohlenstoff-Zentralbank, die mit marktwirtschaftlichen Mechanismen dafür sorgen könnte, dass Europa im Laufe des Jahrhunderts eine negative Emissionsbilanz erreicht. Europa würde sozusagen zum CO2-Staubsauger. Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Klimaforschungsinstituts Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), erläuterte in der "Thünen-Vorlesung", wie dies wirtschaftlich umgesetzt werden könnte.

16.09.2024 | Künstliche Kühlung des Planeten: Großbritannien will Geoengineering-Experimente im Freien finanzieren | SPIEGEL

16.09.2024 | The Climate Issue: The big-battery boom | Economist

16.09.2024 | 'Catastrophic' floods in Central Europe as death toll rises to seven - Lower Austria declared a catastrophe zone | BBC live

14.09.2024 | Scientists warn: 70% of the world’s population to see rapid increase in ‘unprecedented’ weather | euronews.com

14.09.2024 | Too hot for humpbacks: The race to protect Pacific whales | BBC

13.09.2024 | What Greenland’s nine-day mega-tsunami tells us about climate change | france24

12.09.2024 | Bundesverfassungsgericht: BUND und SFV verklagen Ampel-Regierung auf mehr Klimaschutz | epo.de

12.09.2024 | Consumerism and the climate crisis threaten equitable future for humanity, report says | Guardian

Bild: Ingrida Preisa, Panzer. (c) epo.de
Bild: Ingrida Preisa | Copyright (c) epo.de/boldt publishing

Berlin. - Der Klimawandel, die nachhaltige Entwicklung und der internationale Frieden sind seit Jahrzehnten im Fokus nichtstaatlicher Organisationen (NRO/NGOs). Für Eirene, den ökumenischen Friedens- und Entwicklungsdienst mit Sitz in Neuwied, stellt sich insbesondere die Frage, wie die Auswirkungen der Klimakrise, z.B. Wasserknappheit, Wüstenwachstum und die daraus folgende Ernährungsunsicherheit, zur Eskalation von gewaltsamen Konflikten beitragen und damit den Frieden gefährden. Die Bekämpfung der Klimakrise müsse stärker in die Öffentlichkeit gerückt und politisch gemeinsam mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung und der Förderung des Friedens weltweit angegangen angepackt werden, forderte Eirene am Freitag in einer Mitteilung an die Medien.

PIKPotsdam. - In einer neuen Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) haben Forscher untersucht, wie ständige Wetterschwankungen, die durch die globale Erwärmung verstärkt werden, die weltweite Produktion und den Konsum unterschiedlicher Einkommensgruppen beeinflussen und wie sich diese Veränderungen in den Ländern auswirken.

co2 per capita 1750-2022. Source: Our World in Data, https://ourworldindata.org/co2-and-greenhouse-gas-emissions

Berkeley. -Wissenschaftler der University of California haben die Auswirkungen des künftig zu erwartenden Wirtschaftswachstums afrikanischer Staaten auf die globalen Kohlenstoffziele untersucht. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass diese auf kürzere Sicht vermutlich gering sind. Zudem könnten globalisierte Unternehmen und Investoren die Energiewende in Afrika und die Treibhausgasemissionen des Kontinents positiv beeinflussen, indem sie »grüne« Investitionen unterstützen. Die weltweiten Treibhausgasemissionen werden derzeit nur zu 4 Prozent von Afrika verursacht.

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Berlin/Aachen. - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) reichen heute gemeinsam mit vier Klagenden – Kerstin Lopau, Karola Knuth, André Wendel, Dr. Mareike Bernhard – beim Bundesverfassungsgericht (BVerfG) erneut eine Klimaklage gegen die Bundesrepublik Deutschland ein. „Die Bundesregierung schafft es nicht, den Herausforderungen der Klimakrise und ihren verfassungsrechtlichen Pflichten gerecht zu werden", erklärten die beiden Verbände.

Brüssel. - Der EU-Klimadienst Copernicus hat den weltweit zweitheißesten Juli seit Beginn der Aufzeichnungen registriert. Gegenüber dem Temperaturdurchschnitt der Referenzperiode 1850 bis 1900 lag die Temperatur im vergangenen Monat 1,48 Grad Celsius höher. Die gemittelte Lufttemperatur an der Oberfläche der Erde betrug Copernicus zufolge 16,9 Grad. => Copernicus Website 

Brüssel. - Im Jahr 2024 gab es sowohl global als auch in Europa den heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen. Das gelte sowohl global als auch für Europa, meldet der europäische Klimadienst Copernicus. Die Durchschnittstemperatur von Juni bis August lag weltweit bei 0,69 Grad Celsius über dem historischen Durchschnitt und übertraf den bisherigen Rekord von 2022. => Weiterlesen bei Copenicus

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Bonn/Aachen. - Am globalen Erdüberlastungstag (1. August) hat Misereor die deutsche Bundesregierung und die Europäische Union dazu aufgefordert, in ihren Bemühungen um eine konsequente Klima- und Ressourcenpolitik nicht nachzulassen. "Wir können es uns angesichts der Bedrohung für den Erhalt unserer Schöpfung nicht leisten, die notwendige sozial-ökologische Transformation zu verschleppen oder zu verwässern", sagte Andreas Frick, Hauptgeschäftsführer der katholischen Hilfsorganisation. Das betreffe in Deutschland und Europa vor allem die Bereiche Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft und Industrie, in denen bei den erforderlichen Veränderungen mehr Tempo gemacht werden müsse.

Berlin. - Während in Deutschland die Klimakatastrophen ("der Klimawandel") kaum noch eine Rolle in der wahlkampfgeschwängerten Politik spielen, sind afrikanische Verhandler und Klimaexperten längst dabei, eine gemeinsame Linie für den bevorstehenden Klimagipfel (COP 29) zu erarbeiten. Vom 12. bis 16. August traf sich die UNFCCC Africa Group of Negotiators zu einem Meeting in Nairobi, um die afrikanischen Positionen für die 29. Conference of Parties (COP 29) abzustecken.

pik 100Potsdam. - Die derzeitige Klimapolitik birgt ein hohes Risiko für das Kippen kritischer Elemente des Erdsystems, selbst wenn die globale Erwärmung nach einer Zeit der Überschreitung wieder auf unter 1,5 °C beschränkt wird. Eine neue Studie in der Fachzeitschrift Nature Communications zeigt: Dieses Risiko kann minimiert werden, wenn die Erwärmung rasch wieder umgekehrt wird. Dafür sei die Verringerung der Emissionen im laufenden Jahrzehnt ganz entscheidend, schreiben Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) und anderer Institute. Im Zentrum ihrer Studie stehen vier miteinander verbundene zentrale Klima-Kippelemente: Der grönländische Eisschild, der westantarktische Eisschild, die atlantische meridionale Umwälzzirkulation (AMOC) und der Regenwald im Amazonas.

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