Afrika

un womenBonn. - Die Frauenrechtsorganisation der Vereinten Nationen, UN Women, ist für ihre Arbeit in Ostafrika ausgezeichnet worden. Der Preis in Höhe von 10.000 Euro wurde angeregt und finanziert durch die Stiftung Apfelbaum und wurde im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung des Deutschen Komitees für UN Women mit der Stadt Bonn übergeben.

misereorAachen. - Im zentralafrikanischen Kongo-Brazzaville spitzt sich die Lage zu. Bei Demonstrationen gegen eine weitere Kandidatur des Langzeitpräsidenten Denis Sassou-Nguesso ist es in dieser Woche zu ersten Todesopfern gekommen. Der französische Präsident François Hollande hat in dieser verschärften innenpolitischen Situation das Verfassungsreferendum am Sonntag mit den Worten befürwortet, dass "Präsident Sassou-Nguesso sein Volk befragen kann." Diese Aussage wird von MISEREOR scharf kritisiert.

fao logo neu 200Juba. - Drei UN-Organisationen haben am Donnerstag vor einer Hungerkatastrophe in Teilen des Südsudan gewarnt. 3,9 Millionen Menschen seien von Lebensmittelknappheit und Hunger betroffen, erklärten die Welternährungsorganisation FAO, das Welternährungsprogramms WFP und das Kinderhilfswerk UNICEF. Mindestens 30.000 Südsudanesen seien unmittelbar vom Hungertod bedroht. Auch im Osten Äthiopiens droht eine Hungersnot.

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Friedrichsdorf. - In der Zentralafrikanischen Republik können wegen des neuen Gewaltausbruchs und direkter Angriffe auf Hilfsorganisationen momentan hunderttausende hilfsbedürftige Menschen nicht versorgt werden. Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision hat ihre Hilfsprogramme ausgesetzt und Mitarbeiter aus Bangui evakuiert.

burkina fasoOuagadougou. - In Burkina Faso hat das Militär wenige Wochen vor geplanten Parlaments- und Präsidentschaftswahlen die Macht ergriffen. In einer Stellungnahme, die am Donnerstag morgen im nationalen Fernsehen und Rundfunk ausgestrahlt wurde, erklärte ein Militärsprecher die Übergangsregierung für aufgelöst. Neuer Machthaber ist nach Angaben der Putschisten General Gilbert Diendere, ein Vertrauter des im vergangenen Jahr gestürzten langjährigen Präsidenten Blaise Compaoré.

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Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat Nigerias neuem Staatspräsidenten Muhammadu Buhari am Mittwoch vorgeworfen, in den ersten 100 Tagen seiner Herrschaft die Repression gegen Biafra-Aktivisten massiv verstärkt zu haben. Mindestens 371 Anhänger der Biafra-Bewegungen MASSOB und IPOB wurden nach Angaben der GfbV festgenommen, Dutzende befinden sich noch immer in Gewahrsam. Ihnen drohen langjährige Gefängnisstrafen, weil sie der Anstiftung zur Gewalt und des Landfriedensbruchs beschuldigt werden. Die GfbV forderte die Freilassung der Inhaftierten und eine umfassende unabhängige Untersuchung der Polizeieinsätze, bei denen nach Angaben der Demonstranten mehrere Biafraner getötet wurden. 

kit logoKarlsruhe. - Westafrika gehört zu den Regionen mit dem schnellsten Bevölkerungswachstum der Welt: 340 Millionen Menschen leben dort, mehr als 800 Millionen werden es Mitte des Jahrhunderts sein. Mit Industrialisierung und Urbanisierung nimmt auch der Ausstoß an Spurengasen und Partikeln rapide zu. Vor den Risiken der Luftverschmutzung über den Städten Westafrikas warnt nun ein internationales Wissenschaftlerteam um Peter Knippertz vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

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