Brasilia/Berlin (epo.de). - Im brasilianischen Amazonasgebiet beginnen Angehörige des Kayapó-Volkes am Mittwoch mit einwöchigen Protestaktionen gegen den Bau eines riesigen Staudammes am Xingu-Fluss. Auch an anderen Nebenflüssen des Amazonas sind Wasserkraft-Projekte geplant, die Siedlungsgebiete indigener Völker überfluten würden. Die Hilfsorganisation Survival International rechnet mit einer Welle indigener Proteste.
Berlin (epo.de). - Hubschrauber aus Badelatschen, Rennflitzer aus Sardinenbüchsen, Handys aus Lehm und Drachen aus Einkaufstüten - diese und viele weitere Exponate kindlicher Genialität erwarten die Besucher der Spielzeugausstellung "Global Players", die Bundespräsident Horst Köhler am Dienstag im Deutschen Technikmuseum in Berlin eröffnete. Die Ausstellung wird von der Kampagne "Gemeinsam für Afrika" präsentiert, deren Schirmherr Köhler ist.
Bonn (epo.de). - Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) hat den Erhalt des Entwicklungsministeriums durch die neue schwarz-gelbe Koalition begrüßt. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dürfe aber nicht zur Außenstelle des Auswärtigen Amtes (AA) umfunktioniert werden, mahnte das Bündnis nichtstaatlicher Organisationen am Dienstag in Bonn. Die Außenwirtschaftsförderung sieht VENRO im Koalitionsvertrag zu sehr betont.
Göttingen (epo.de). - In Äthiopien hat nicht nur eine langanhaltende Dürreperiode dazu geführt, dass 6,2 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind, sondern auch eine verfehlte Regierungspolitik. Diesen Vorwurf hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) erhoben. "Statt der Nahrungsproduktion absoluten Vorrang zu geben, setzt Äthiopien auf die Erzeugung von Biosprit und den Anbau von Blumen für den Export", kritisierte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen.
Berlin (epo.de). - Die Umweltorganisation urgewald befürchtet, dass der Koalitionsvertrag der neuen schwarz-gelben Regierung den Weg für neue Atomexporte ebnen könnte. Der Vertrag sehe hinsichtlich Hermesbürgschaften vor, dass für den Umweltbereich die OECD-Umweltleitlinien alleiniger Maßstab bei der Prüfung von Anträgen auf Exportbürgschaften seien. "Dies klingt nach einer harmlosen Vereinfachung von Verfahren", erklärte Regine Richter, Campaignerin der Umweltorganisation urgewald, am Dienstag in Berlin. "Tatsächlich wird damit jedoch die deutsche Hermes-Umweltleitlinie abgeschafft, die bisher die Förderung von Atomexporten ausschließt."
New York (epo.de). - Die Vereinten Nationen haben wenige Wochen vor dem Beginn des Klimagipfels offenbar nur noch wenig Hoffnung, dass ein ambitioniertes neues Klimaabkommen zustande kommt. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nannte am Montag wesentliche Kriterien für einen Erfolg des Gipfels in Kopenhagen. Sein Klima-Berater Janos Pasztor ließ durchblicken, Ban plane weitere Verhandlungen nach dem Klimagipfel. Die Regierungen müssten versuchen, sich in Kopenhagen so weit wie möglich auf die Inhalte eines Abkommens zu verständigen.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist